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Promi - LU - Xavier Naidoo

Der berühmteste "Kneipier" im Hemshof ist der Popstar Xavier Naidoo, der mit seinen Freunden im Jahr 2001 ein Bistro in der Rohrlachstraße eröffnet hat. Das "Unser" reiht sich ein in rund 50 Gaststätten, die zum Teil Relikte des ursprünglichen Hemshof, zum Teil auch die Spuren einer jahrzehntelangen Migrationsgeschichte der Industriestadt Ludwigshafen sind.

Bis zu der Ansiedlung und Expansion der "Badischen Anilin und Soda Fabrik" (BASF) um die Jahrhundertwende wurde der Hemshof in erster Linie landwirtschaftlich genutzt. Dann jedoch machten die Flure und Fuhrwerke einer großen Arbeitersiedlung Platz. Die einst ländliche Gemeinde wandelte sich zu einem industriebestimmten Stadtteil Ludwigshafens. Auch später noch nahm die Wirtschaftsgeschichte erheblichen Einfluss. Der Hemshof wurde zur neuen Heimat der sog. Gastarbeiter, die sich in den 1960er und 1970er Jahren hier, in der nördlichen Innenstadt, niederließen. Viele der alteingessenen Bewohner zogen in Neubaugebiete am Stadtrand, wie z.B. auf die Pfingstweide. 1969 lebten im Hemshof bereits 15 % Ausländer. Heute ist im Stadtteil Nord-Hemshof etwa jeder zweite Bewohner (47 %) ohne deutschen Pass. 40 % der Migranten kommen aus der Türkei. Auf den nächsten Rangplätzen folgen die Herkunftsländer Italien und das ehemalige Jugoslawien. Einige unter ihnen haben Hauseigentum erworben, als die Stadt in den vergangenen zehn Jahren Altbauten unter der Auflage der Sanierung preisgünstig veräußerte.

Dazwischen liegen viele Jahre persönlicher Integrationserfahrungen der Einwanderer sowie eine 30 Jahre andauernde Sanierungsgeschichte des rund 50 Hektar großen Areals. Nach Berlin-Kreuzberg handelt es sich bei dem Stadtteil Hemshof um das größte zusammenhängende Sanierungsgebiet Deutschlands. Rund 58 Mio. Euro Fördermittel wurden in Projekte zur Modernisierung von Altbauten und in Neubauprojekte gesteckt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die typische, vier- bis fünfgeschossige Bebauung aus der Jahrhundertwende bekam ein neues Gesicht: sanierte Fassaden und begrünte Innenhöfe werden ergänzt von öffentlichen Plätzen und Parks sowie Lärmschutzvorrichtungen. Den Sanierungsprozess begleitend haben Bürgerinitiativen ihren Beitrag zu einer Aufwertung des Quartiers geleistet, das heute von der Oberbürgermeisterin Dr. Lohse als "Stadtteil mit südländischen Akzenten und Temperamenten" gelobt wird.

Ebenso wenig wie Kebab, Pizza und Co. sind interkulturelle Initiativen aus dem Hemshof mittlerweile noch wegzudenken. "Leben im Hemshof - im Hemshof ist Leben. Kulturen begegnen sich." Unter diesem Motto stand etwa das interreligiöse und interkulturelle Festival des christlich-islamischen Gesprächskreis, das vom 26. Juni bis 5. Juli 2003 im Hemshof stattfand.

Trotz der Erfolgsgeschichte der Sanierung und wichtigen Errungenschaften bei der Integration von Migranten sieht man aber auch im Hemshof nach wie vor Probleme. Die Kindertagesstätten und Schulen sind mit einer unzureichenden Sprachkompetenz der Einwandererkinder konfrontiert. Frische Melonen, Tomaten und Zucchini aus den kleinen Läden der "Gastarbeiter" trösten einige alteingessene Ludwigshafener noch immer nicht über das öffentliche Erscheinungsbild mancher Muslime hinweg.

Uns erinnert die Geschichte des Hemshof daran, dass die "Stadt" auf zwei Ursprünge zurückgeht: auf "Urbs" als Stadt der Steine und auf "Civitas" als Stadt der Menschen. Nur im Zusammenspiel beider Faktoren wird ein lebendiges Miteinander möglich. Übrigens kann auch der 1971 in Mannheim geborene Xavier Naidoo mit einem vielschichtigen Migrationshintergrund aufwarten: Seine Mutter ist Südafrikanerin irischer Abstammung, der Vater hat deutsche und indische Vorfahren und wurde ebenfalls in Südafrika geboren. In London lernten sich die Eltern kennen, bevor sie irgendwann an den Rhein umsiedelten. Hier ist Xavier nun ein Synonym für Weltoffenheit und "Multikulti", womit man im Hemshof so gerne wirbt.

 
 
 

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