Der Sommer naht und die lästigen Stech-Mücken sind wieder da. In der Zwischenzeit überwintern sogar welche, das warme Klima macht es in der Pfalz möglich.
Im Dezember habe ich noch ein paar im Keller gesehen, ob die dann noch Stechen? Egal ich mag sie nicht und so eine Mücke kann mir schon mal eine schlaflose Nacht bereiten.
Es gibt kein Patentmittel und auch nur wenig zur Vorbeugung.
Wer zur Chemiekeule greift, der ist mit dem altbewährten "Autan" laut einem neuen Bericht (Test 2019), am Besten dran. im Test wurden mehrere Probanden mit verschiedenen Mitteln eingerieben usw. und in einem Mücken verseuchten Altrheinarm geschickt, die mit Autan kamen mit den wenigsten Stichen weg.
Wer nach natürlichen Mitteln sucht, dem empfehle ich
Natron oder StichEx
Natron:
An jedem Ort, an dem ich mich regelmäßig aufhalte, habe ich ein kleines Tütchen Natron deponiert, denn Natron ist ein wahres Allround-Talent, wenn es um natürliche Tipps und Tricks geht. So auch beim leidigen Thema Mückenstiche. Ich befeuchte den Stich mit etwas Wasser und streue Natron darüber, bis der Stich komplett überdeckt ist. Das lasse ich so lange darauf, bis es von selbst abfällt. Wenn das trocknet, wird das Natron wieder bröselig und fällt ab. Anfangs dachte ich, man muss das eine ganze Weile auf dem Stich lassen, doch gestern war ich so müde, habe Natron auf den Stich gemacht und bin direkt danach duschen, da ich ins Bett wollte. Da Pulver war höchstens fünf Minuten auf dem Stich und schon diese kurze Zeit hat ausgereicht, den Juckreiz komplett zu lindern und die Schwellung vollständig zu entfernen. Als ich heute morgen aufgewacht bin, war nichts mehr zu sehen. Keine Rötung, keine Einstichstelle, nichts. Das ist phänomenal, wie ich finde. Deswegen sollte jeder diesen Trick kennen.
StichEx
ist eine eigene Herstellung aus hochprozentigen Alkohol und Spitzwegerich.
Die Herstellung dauert einigen Wochen, bis der Sud abgetragen ist. Der Spitzwegerich wurde von Wissenschaftlern der Universität Würzburg („Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“) mit Verweis auf die in ihm enthaltenen antibakteriellen und blutstillenden Wirkstoffe zur „Arzneipflanze des Jahres 2014“ gewählt. Spitzwegerich und Breitwegerich sind uralte Heilpflanzen. Erwähnt wurden sie schon von den Assyrern als Auflage gegen Schwellungen. Symbol für Fruchtbarkeit. Plinius lobte den Spitzwegerich wegen seiner guten Wirkung bei den Folgen von Bissen wilder Tiere sowie Stichen von Skorpionen. Im 2. Weltkrieg behandelten Ärzte mangels Antibiotika infizierte Wunden mit Spitzwegerich-Zubereitungen.
Spitzwegerich ist auch reizmildernd und leicht hustenlösend. Er wird gegen Katarrhe der Luftwege und entzündliche Veränderungen der Mund- und Rachenschleimhaut eingesetzt. Die Wirksamkeit der Droge ist hier sowohl durch die einhüllende Wirkung der Schleimstoffe als auch durch die adstringierende Wirkung der Gerbstoffe sowie durch die antibakterielle Wirkung der Abbauprodukte der Iridoide (Aucubigenin aus Aucubin) zurückzuführen. Ferner kann sie äußerlich bei entzündlichen Veränderungen der Haut, beispielsweise bei Insektenstichen, Brennnesseln, Neurodermitis verwendet werden oder auch bei sonstigen Entzündungen oder kleinen offenen Wunden.
Fazit:
Wie bei allen Mitteln, die Einen wirken, die Anderen nicht. Kommt wahrscheinlich auf das Blut, Haut und Faktor X an. ;-)
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