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2021 - August / September (Reisenachdenken - Beta - Bericht)

 

 

Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt. Unser Urlaubsauto, der große Meriva - "Nur noch heiße Luft"

Nach einer Probefahrt (der Meriva wird derzeit nicht so oft gefahren), mussten wir feststellen, dass der Kompressor der Klimaanlage sich verabschiedet hat und die Reparatur (Ersatzteil bestellen und Einbau, einfach zu lange dauerte um es rechtzeitig zum Urlaubsanfang zu schaffen) Somit schied der Meriva diesesmal als Urlaubsauto aus.

Die Fähre nach Griechenland und auch einige Hotels waren schon terminiert und es wäre ein Kraftakt gewesen, dieses um eine Woche nach hinten zu verschieben, insbesondere da es in der Hauptsaison eh schwierig war, Kabinen für die Fähren zu reservieren.

Annies CLK Cabrio wäre eine Alternativmöglichkeit, ist schnittig, tiefergelegt und ein großartiges Reisefahrzeug, wenn man auf Autobahnen bleibt, aber für Griechische Strassen?

Ansonsten gibt es noch unseren E-Renault mit einer Reichweite von ca. 300 km, das würde zwar in D - CH und Italien klappen, aber in GR etwas vage und auf den Inseln.....Ladestation? vergiss es! Aber es soll besser werden.

Also nehmen wir das Mercedes Cabrio, man gönnt sich ja sonst nix und hoffen es wird nicht zu heiß, damit wir auch mal offen fahren können.

 

Tourplan:

Deutschland - Schweiz - Italien. Übernachten am Lago Maggiore. Weiter nach Fano, Stadt in der Nähe von Ancona, hier die zweite Übernachtung, bevor es am dritten Tag in Ancona auf die Fähre nach Igoumenitsa / Griechenland ging.

Planmässig um 8.00 Uhr erreichen wir Igoumenitsa und fahren nach Platarias zum frühstücken, ein Ort den ich schon von meinem früheren Leben kannte, bevor es weiter über die Landstrasse wieder auf die Autobahn Igoumenitsa-Saloniki ging.

In den Mittagstunden die grandiosen Meteoraklöster in Sicht, hier bezogen wir für eine Nacht unser Domizil.

Am nächsten Tag ginge es über Lamia nach Gerakini auf die Halbinsel Chalkidiki. Hier blieben wir vier Tage, auch in einem mir bekannten Hotel

Weiterfahrt in den Abendstunden nach Kavala - Fähre nach Samos -

Wir blieben eine Woche in Ireon/Samos und eine Woche in Votsalakia/Samos.

Fähre nach Piraeus, über Patras nach Kyllini um eine Woche auf Zakynthos zu bleiben.

Von Patras mit der Fähre nach Fusine/Venedig und über den Gardasee wieder nach Deutschland zurück.

Dauer insg 4,5 Wochen. 3500 Km mit PKW und ca. 3500 Km mit den Fähren.

 

Wie schon in der Tourbeschreibung erwähnt, war das geplante Fahrzeug für uns "ohne Klimaanlage" bei fast 40 Grad Außentemperatur nicht einsetzbar.

Die Option E-Fahrzeug Renault "ZOE", dass aber mit der Reichweite von wenigstens 300 Km ein "Tankproblem" in Griechenland hatte. Das war schon bei der errechneten Strecke Igoumenitsa - Saloniki - Kavala, ein nicht kalkulierbares Problem. Auf unserer Stamminsel "Samos" gibt es (2021) keine einzige öffentliche Ladesäule. Theoretisch hätten wir noch unser Haushaltskabel für die normale Steckdose verwenden können, aber noch ein Kabel mitnehmen und dann noch einen der Vermieter bitten das Auto zu laden, war uns dann doch zu doof.

Eine Anfrage bei der Fährlinie, ob wir auf dem Schiff, dass E-auto laden könnten, wurde negativ beantwortet: wir benötigen den Strom für die LKWs, was nachvollziehbar war. (2023) Inzwischen gibt es im Hafen von Kavala Ladestationen, auch bei einem deutschen Discounter kann man laden. Die Inseln, da ist es immer noch spärlich mit Ladestationen.

So bekam der CLK die Schweizvignette (soll es ab 2024 digital geben) Das Auto erwies sich bis auf zwei kleinere Probleme als die perfekte Wahl.

Pinkelpause

Unsere erste Station war Bad Bellingen kurz vor der Schweizer Grenze, hier hätte das E-Auto das erste Mal Strom benötigt. Da Hochsaison war, war der Rastplatz brechend voll. So war die eine Ladestation von einem Niederländer belegt, der Ordnungsgemäss E- tankte, die zweite Ladestation war von einem Deutschen "Verparkt ohne zu tanken, ein Benziner." Also hätte es hier schon ein Problem mit dem E- Fahrzeug geben können. (Das nur so am Rande bemerkt)

Gotthard und Lago Maggiore

Die zweite Rast machten wir auf dem Gotthardpass mit einer atemberaubenden Aussicht, bevor es langsam über die Grenze zum Lago Maggiore ging. Wir hatten diesesmal das Westufer, südlich von Locarno im Städtchen Verbania gebucht. Leider hatte es ein paar Tage zuvor ein Bergrutsch gegeben und die direkte Seestrasse, musste mühevoll durch eine kleine Strasse in den Bergen umgangen werden. Dafür erwies sich das gebuchte Hotel, direkt am See, als eine gute Wahl. Es gab ein perfektes Abendessen auf der Seeterrasse und auch das Frühstück mit einem ordentlichen Buffet war vom Feinsten. Das Hotel selbst war etwas in die Jahre gekommen, das Zimmer bot aber ein fantastischen Blick auf dem See, ein bequemes Bett und die sanitären Anlagen waren sehr gut.

Italien - Fano

Am Folgetag ging es nicht am See entlang, auch hier war ein gutes Stück der Seestrasse gesperrt, also wieder kreuz und quer über die Berge, bis Mailand - Bologna - öfters mit längeren Staus - ließ uns das Navi weg von der Autobahn durch das Land fahren, was eine sehr gute Entscheidung des Navis war, wir hatten Zeit und bekamen so etwas von der schönen Landschaft mit, die uns auf der Autobahn wohl verborgen geblieben wäre. Gegen 16 Uhr erreichten wir unser Ziel Fano an der Adria, hier konnten wir das erste Mal auf der Reise ins Meer hüpfen. Das Hotel erwies sich als neu renoviert und das Zimmer machte einen frisch renovierten Eindruck. Ein kleines Strandcafe gehörte dazu, dass uns eine leckere Pizza für den Abend und ein kleines Frühstück im -selfservice- anbot. Das Hotel lag quasi in zweiter Reihe, so war von dem üblichen Strassenlärm, an der Strandstrasse kaum was zu hören.

Ancona

Die restlichen 60 km nach Ancona hielten wir uns relaxt auf der SS16. Diese Landstrassen sind etwas zeitraubend, aber trotzdem schön zu fahren. Es geht von Ortschaft durch Ortschaft, zu Ortschaft, bis wir den Fährhafen in Ancona erreicht. Den Fährhafen findet man sehr leicht, hier sollte man sich auch zwingend an die Geschwindigkeitsregeln halten, die Strafe bei kleinster Überziehung sind enorm in Italien. So schrieb jemand im Netz von einer Überschreitung von 1,79 km (als keine 2 km zuviel von einer Geldstrafe von mehr als 60,00€) andere warfen noch höhere Bussgelder aus, die je nach Geschwindigkeitüberschreitung vierstellig wurden. :-( Die Hafenstrasse ist eh voller Schlaglöcher, da muss man eh langsam fahren.

Fährstation und Fähre

Pandemiebedingt (es war ja noch Coronawahn) war für das Abwickeln des Voucher zum Ticket, durfte nur eine Person je Fahrzeug in den Schalterraum, was auch peinlichst genau kontrolliert wurde. Eine lange Schlange vor dem ANEK-Schalter, da durfte man nichts vergessen, daher alle Papiere mitnehmen (QR Code mit richtigen Datum, Impfausweis und Fahrzeugschein, nebst Buchungsnummer) Sollte man diese Hürde geschafft haben, durfte man mit dem Fahrzeug zur Abfahrtstelle und sich in die schier endlos erscheinenden Autoschlange einreihen. Dann ging es doch schneller als gedacht und unser Fahrzeug, wiederrum nur mit einer Person verschwand in dem dicken Bauch der Olympic Champion. Meine Frau durfte nicht mit im Auto hereinfahren und musste sich zu Fuß zur Rezeption vorkämpfen, wo ich sie dann eingereiht in einer langen Schlange davor wiederfand. Das Gepäck übernahm einer des Servicepersonals, der uns zur Kabine brachte. Die Schiffahrt nach GR konnte beginnen.

Die Olympic Champion ist eine neuere Fähre, daher Ausstattung und Kabinen soweit in Ordnung. Die Betten sauber und das Essen auf der Fähre bezahlbar und schmackhaft.

Das Servicepersonal konnte uns nicht früh genug aus den Kabinen bringen, so kamen die Lautsprecherdurchsagen schon fast eine Stunde vor dem Anlegen und eine halbe Stunde später wurde es durch Klopfen an der Tür nochmals bekräftigt langsam zur Rezeption zu gehen und den Schlüssel abzugeben. Während sich nun hundert Fahrzeugführer in der Rezeption, die Beine in den Bauch stemmten, legte die Fähre pünktlich in Igoumenitsa an. Die Garagen auf dem Deck wurden aufgemacht, meine Frau musste wieder das Schiff zu Fuß verlassen, während ich unser Handgepäck zum Auto brachte. Das Ausschiffen ging gemächlich zu und bald konnten wir den Hafen verlassen, mussten aber nochmals an der Hafenausfahrt QR Code und Impfungen vorweisen.

Platarias

Ungefrühstückt von Bord und wir waren hungrig, so schlug ich vor nach Platarias zu fahren, ein ruhiger Ort den ich schon mehrmals besucht hatte, hier wollen wir uns ein leckeres Frühstück gönnen. Wir hatten Glück und ein Cafe öffnete in ein paar Minuten, Zeit noch für einen kleine Volta durch das Dorf. Viel hatte sich nicht verändert, hier ein neues Cafe, dort die Fischer, die ihre Ausrüstung, Boote und Netze reparierten. Eine Statue einer Meerjungfrau wohl angelehnt an Kopenhagen, kam mir neu vor. Vielleicht hatte ich sie auch in den Jahren zuvor nicht beachtet. Ein paar Skipper von den schönen Jachten machten sich nun auch auf zum Cafe, um gechillt ihr Frühstück zunehmen. Platarias ist wirklich kleine und nett geblieben, den Ort besuchten wir später nochmals, diesesmal für ein paar Tage.

Über die Autobahn zu den Meteoraklöster

Gesättigt und zufrieden ging es Richtung Ioannina und gegen 14 Uhr erreichten wir Kastraki und die Meteoraklöster. Meteora - Ein bizzares Bild. Vor Jahren habe ich die Klöster schon bewundert, damals wohnte ich in Kalambaka, zweimal schaffte ich es zum Agia Triada Kloster (erb. 14 jh.). Agia Traida kennen vielleicht einige aus dem James Bond Film "in tödlicher Mission". Die Mönche ließen die Dreharbeiten nicht zu, da für sie solche Filme nur Mord und Todschlag ausstrahlen. Wahrscheinlich haben die Mönche Recht, aber ein Aufstieg zum Kloster lohnt sich trotzdem, insbesondere der Ausblick über Kalambaka und bei gutem Wetter grüssen die Götter vom Olymp persönlich. Wir waren diesmal in Kastraki, was den Ausblick auf die umliegenden Felsen nicht schmälert, es ist einfach Einzigartig- Grossartig. Wegen Corona hielten viele Klöster ihre Türen geschlossen, es wäre trotzdem möglich gewesen einige zu besichtigen. Wir beließen es diesesmal die Felsen einmal vom einem Panoramapunkt anzusehen, dazu fuhren wir nach Kalambaka auf einen Hügel, der uns die komplette Seite der Meteora freigab.

Gerakini - Chalkidiki

2003 war ich mit ein paar Freunden auf Athos, damals auf Einladung der griechich-orthodoxen Kirche, durften wir drei Tage die Mönchsrepublik besuchen. Dazu waren wir auf der Hinreise im Hotel Possidonia Beach Hotel bei Jana und Petros untergebracht. Überrascht war ich, dass Petros sich noch an unseren Besuch auf Athos erinnerte, das war doch schon solange her. Das Hotel selbst wurde in der Zwischenzeit Generalüberholt und alles ist nun modern und neu. Nicht das wir es 2004 weniger Komfortabel hatten, ich kann mich auch nicht mehr an das Zimmer von damals erinnern.

Das Hotel in Gerakini liegt direkt am Strand und in das Wasser kann man gemütlich hineinwaten, bis man nach gefühlten 20 meter das Schwimmen anfangen muss. Die Promenade läd abends zum Bummeln ein und manchmal bleibt man auch gerne auf einen Cocktail irgendwo hängen. Gastronomie zum Essen gibt es auch in der Nähe und geschmacklich gibt es bei keine Defizite. Eine etwas teure Shisabar, modern und gegenüber einem noch teuren Hotel gelegen, lohnte auch mal für einen Besuch. Bier 6,00€.

Wir besuchten die Halbinsel Sythonia, eine kleine Rundfahrt, von Nikiti bis wir uns in Sartis eine Pause gönnten. Nikiti hat ein langgezogener Sandstrand mit vielen Badegästen, die Strasse am Meer war recht stark zugeparkt, ansonsten hat der Ort auf den schnellen Blick wenig zu bieten.

Sarti wirkt dagegen wie ein kleines Einkaufsmekka, hier bekommt man in der Verkehrsberuhigten Zone einiges zum Kaufen. Souvenirs, Klamotten, Schmuck und Gastronomie bestimmen das Bild. Die Touristen hauptsächlich Osteuropaer, die von Bulgarien, Rumänien und Ukraine es mit dem Bus nicht so weit haben. Die Preise liegen hier etwas günstiger und sind dem Publikum angepasst. Der Strand läd zum Schwimmen ein und die Strandliegen sind nicht einfache Liegen, es sind zum Teil richtige Zelte mit Teppiche und Kissen, hier lässt es sich sicher richtig gut abfeieren.

Kavala

Wir verabschiedeten uns von der Chalkidiki, Kavala war unser nächstes Ziel, hier fährt unsere Fähre Hellenic Seaways, die Linie Kavala - Piraeuse und da wollen wir aufspringen und zwischendrin auf Samos abspringen. Aber vorher mussten wir halt nach Kavala. Die Fahrt abends von Gerakini über das Land war anstrengend, aber doch sehr interessant. Die Landpartie führte uns nach Poligiros, was für längere Zeit der einzige markante Orientierungspunkt war, da das Navi durch die Umleitungen schon ausgestiegen war. Was man im Dunkeln aber sah, war sehr ländlich und am Tag sicher eine bessere und schönere Strecke.

Ab Vrasna war wieder Autobahn und der Rest nach Kavala ein Kinderspiel. Den Hafen kannte ich schon von einer meiner letzten Reise, damals hatte ich etwas mehr Zeit, mir die Stadt anzuschauen. Jetzt war es aber Nacht und somit reihten wir uns geduldig zu den anderen wartenden Autos ein. Die Tickets für die Fähre und Kabine, hatte ich schon in Deutschland geordert. Die Schalterhalle ist nicht sehr groß und es warten auch nur eine handvoll Leute vor uns, somit war die Ticketübergabe schnell gemacht.

Oh Schreck: Eine Besonderheit beim Einchecken ist, das hier auch ein PLF (Corona Dokument) für die Fahrt vom Festland zur Insel und später von der Insel zum Festland benötigt wird. Es ging aber schnell, innerhalb von Minuten hat man es ausgefüllt und den Code auf seinem Mobiltelefon.

Das Parken auf der Fähre war eindeutig relaxter als bei der Anek und alle Passagiere durften bei der Einfahrt im Auto bleiben. Die Kabine auf der Hellenic war soweit in Ordnung, so konnten wir gemütlich ausschlafen.

Limnos hatten wir in der Nacht passiert, hier war ich 2016 ein paar Tage, eine tolle Naturbelassene Insel, mit nur wenig Tourismus. Beim Frühstück waren wir dann schon vor Lesbos und ließen links die türkische Küste und rechts Lesbos in Fahrtrichtung an uns vorbei ziehen.

Ayvalik - Lesbos ist auch bei normalen Zeiten eine Möglichkeit mit dem Auto von der Türkei nach Griechenland zu kommen. Die Fährverbindung benutzte ich 2017.

Es ist ein Augenschmaus von Kavala oder Thessaloniki an den Inseln entlang zu fahren, einfach Grandios, es gibt immer was zu sehen, entweder eine Insel, wo angelegt wird oder die Küste der Türkei und das verhält sich so, bis war auf Samos ausstiegen.

Samos

Samos kenne ich seit 2001 und es ist die von mir inzwischen meistbesuchte Insel. Daher widme ich der Insel mehr Aufmerksamkeit und einer eigenen Rubrik auf meiner Seite "tominfo".

Wir waren diesesmal die erste Woche in meinem Stammort Ireon, die zweite Woche und das ist ein Novum, in Votsalakia, die Riviera auf Samos. Es war ein Badeurlaub ohne große Sightseeings, da es noch heiß war und wir die Meisten Höhepunkte schon von früheren Besuche kannten.

Der Schauckelgang nach Piraeus

Nach erwartet schönen vierzehn Tagen Samos, ging es wiederrum mit der Hellenic Seaways, dasselbe Schiff weiter von Samos nach Piraeus. Diesesmal war es nicht ganz so lustig. Wir checkten ohne Probleme ein und bis spät in der Nacht war alles soweit in Ordnung, dann kam der Wind! mit Stärke 7-8, der Dampfer schauckelte wie eine Nussschale und manch einer ging über Bord...oder so ähnlich. Auf alle Fälle hatte der Tablettenausgeber an der Rezeption auch keine ruhige Nacht.

"Seasick" ist brutal und es kann leider jeden treffen. Auch gestandene Seemänner, waren schon von der Seekrankheit betroffen und meinten sie müssten sterben, selbst Kolombus war der Seekrankheit nicht gefeit. Was hilft oder was sollte man tun, wenn es einen trifft. Im Vorfeld werden "Ingwererzeugnisse" und "Travelgum" favorisiert. Diese Sachen gehören in die Reiseapotheke. Wer keine Möglichkeit hat, an solche Mittel heranzukommen, sollte sich in die Mitte des Schiffes setzen und wenn möglich den Horizont beobachten, es soll helfen! Ein Seemann erzählte mir mal, das er sich immer auf den Boden und auf den Bauchlegte...Auf alle Fälle war es eine unruhige Nacht und einige waren richtig blass, als wir in Piraeus von Bord gingen.

Kyllini to Zakynthos.

Bis Kyllini waren es ungefähr 3 Std Fahrtzeit, so wollten wir unterwegs schauen ob wir noch ein paar Reisetabletten gegen "Seasick" bekommen. In Piraeus tankte ich den Wagen voll und gleich auf die Autobahn Richtung Patras. Nachdem es aber schon auf Mittag zuging, waren die Meisten der Apotheken bis 17.00 Uhr geschlossen. Aber ab 17.00 Uhr sollte unsere Fähre nach Zakynthos weitergehen und die Reisetabletten sollten dabei sein. Nach Patras bog ich deshalb in einen größeren Ort ab. Mehr durch Zufall fanden wir eine offene Apotheke, die uns mit ein paar Tabletten aushalfen.

Kyllini erreichten wir überpünktlich und die Fähre wartete schon. Die Tickets hatte ich online als E-Ticket gekauft und so ging es ohne Wartezeit auf die Fähre. Natürlich wurde die Impfung und PLF noch abgefragt. Witzig fanden wir, dass ich bei dem Offizier für die Ticketprüfung. Auf das Wort "Tickets" "wie gehts" verstand und ihm sagte: "gut und Ihnen" antwortete, was er aber gar nicht verstand, wir lachten.

Die Fahrt nach Zakynthos war ruhige See, eine Stunde später waren wir in Zante. Von hier aus, nochmals eine Stunde über die Landstrasse nach Alykes, um unser gebuchtes Appartment zu beziehen. Alykes ist ein etwas in die Länge gezogener Ort, mit vielen Strandtavernen, Restaurants, Bar und Engländer. Unser Appartment lag mitten im Ort, nach vorne zur Durchgangstrasse und auf der Rückseite ein See für Salzgewinnung. Die Durchgangstrasse war in diesem Teil des Ortes Einbahnstrasse, so hielt sich der Verkehr aber in Grenzen. Die PKWs teilten sich die Strasse mit geschmückten Holzkutschen samt Pferdeantrieb, die die Touries durch die Gegend trabten. Das Meer lag direkt vor uns und so blieb Zakynthos für uns Badeurlaub, es ging morgens auf die Liege am schönen Sandstrand, abends zum Essen und noch einen Cocktail in der Bar. Das Meer sehr seicht und man konnte ein gutes Stück hineinlaufen. Die Höhepunkte von Zante sind natürlich das berühmte Wrack am Strand, und einige Höhlen die man nur mit dem Schiff erreichen kann. Bis auf eine Fahrt zu den White Cave, was in unmittelbarer Nähe war, ließen wir den CLK hinter dem Haus stehen. Das Schiffswrack soll 2024 entgültig durch einen Sturm zerstört worden sein und der kleine Strand auf dem das Schiff lag, wird nach und nach weggespült. Damit hat Zante, eines seiner Touristenmagnete verloren.

Montags sollte es wieder zurück nach Kyllini und dann von Patras aus mit dem Schiff nach Venedig gehen. So packten wir schon am Sonntag etwas vor und füllten unser Auto mit unserem Gepäck, die wir für die Schiffahrt nach Italien nicht brauchten. Ach oh Schreck, dass rechte hintere Rad war platt. Es ist Sonntag und es war auch der erste Tag in den vier Wochen, wo der Himmel seine Schleusen öffnete und es kräftig regnete, ganz toll! Ich kramte nach Wagenheber und Notrad, aber das Bordwerkzeug "Wagenheber" schaffte den Wagen nicht hochzuheben. Das war ein Mangel, den wir im Vorfeld nicht getestet hatten. Zuhause war für mich der Wagenheber und Notrad an Bord, das war meines Erachtens genug. Also musste sonntags der gelbe ADAC Wagen anrücken, was auf Zakynthos ganz gut gelang. Das Rad war schnell gewechselt und wir bekamen den Tipp, dass eine nahgelegene Shelltankstelle, Reifen reparierte und wenn wir wollen können wir das Rad dort abgebeben, was wir auch gleich machten. Der Reifenhändler hatte zwar die Werkstatt geschlossen, aber er war wegen seiner Tankstelle eh da, checkte den Reifen gleich und versprach uns bis morgen um 9.00 Uhr können wir ihn hier wieder montieren lassen. Am Montag fuhren wir dann zur Tanke, dass Rad war fertig, es war ein "Ventilschaden". Er montierte das Rad wieder, 10€ kostete das alles und da wir waren wir glimpflich davon gekommen. Zurück zum Hotel, Auto mit dem Restgepäck wieder füllen, Appartment bezahlen und ab zur Fähre.

Wir hatten noch etwas Zeit und so parkten wir unser Fahrzeug im Hafen und liefen durch die Hauptstadt von Zakynthos. Die Promenade mit den Fischerbooten und eine alte Kirche gerieten noch vor unsere Kamera. An einem der vielzähligen Imbiss-Restaurants setzen wir uns noch an einen schattigen Tisch zum Mittagsmahl und pünktlich gegen 16.00 Uhr fuhr unsere Fähre nach Kyllini.

Patras erreichten wir eine Stunde später und so fuhren wir direkt zum Fährhafen, der Hafen und seine Zufahrten waren komplett zugeparkt mit LKW und wir benötigten fast eine halbe Stunde um uns an den Trucks irgendwie vorbei zu mogeln um das Fährhaus für die Tickets zu erreichen. Die bestellten Tickets erhielten wir dann relativ schnell, da es aber schon spät geworden war und wir um 20.00 Uhr zur Fähre durften, blieben wir nun im Hafen im klimatisierten Raum sitzen. Der LKW Stau hatte sich nun auch aufgelöst und nach einer kurzen Bordkontrolle, ob wir auch keine Migranten an Bord hatten, konnten wir vor der Fähre parken und warten bis die Einfahrt genehmigt wurde.

Ab nach Italien

Die Asterion2 auch ein Schiff der Anek Flotte stand schon mit offenen Bug. Das Schiff war etwas Älter und man merkte auch an der Kabine, das die schon SEHR in die Jahre gekommen war. aber nicht nur das, sie war schmutzig. Ganz in Gegensatz zur Olympic Champion von der Herfahrt, gab es in der Kabine, weder ein Kühlschrank, noch ein Nachtisch um Sachen abzulegen, Am Duschvorhang war kaum mehr die Originalfarbe sichtbar, dass einzig Gute war das Bett, wenn man sich nicht vor irgendwelchen Spuren an den Wänden ekelte. Aber die Schiffahrt war ansonsten ruhig, das Self Service Restaurant brachte schmackhaftes hervor und nach zwei Nächten in der Ekelkabine kamen wir in Fusine/Venedig an. Nach einer erneuten Bordkontrolle ob wir nicht doch einen "Body" zuviel an Bord haben, nebst Alkohol und Zigaretten, durften wir den Hafen verlassen.

Früher waren wir mit dem Schiff direkt in Venedig angekommen, aber nachdem die Lagune immer mehr durch große Schiffe beschädigt wurde, hatte man den Hafen für die großen Pötte nach Fusine verlegt. Einerseits richtig, andererseits hatte man nicht mehr den schönen Blick auf den Markusplatz. Für uns nicht mehr ganz so wichtig, da wir eh vor zwei Jahren mit dem Valparetto die Lagune besucht hatten.

Gardasee

Von Fusine über Ancona erreichten wir zur Mittagszeit den Gardasee. Es ist ein Traum, dieses Licht und die Ruhe, das mich immer wieder an den großen Bergseen faszniert. War es auf der Hinfahrt der Lago Maggiore, so war es hier der Gardasee. So ließ ich es mir nicht nehmen die schöne Seenstrasse nach Malcesine zu nehmen. In Casteletto verbrachten wir noch eine Stunde am See und genehmigten uns ein leckeres Brot mit Südtiroler Spezialitäten. Die Überlegung stand an, ob wir hier noch 2-3 Tage dranhängen, aber das Wetter sollte am nächsten Tag regnerisch werden, so ließen wir auch den Fernpaß aus und fuhren direkt über den Brenner Richtung Innsbruck. Auch hier schauten wir über das Mobiltelefon nach einer Übernachtungsmöglichkeit, ließen es aber dann doch sein. Schön am Inn entlang, ging es nach Kempten/Füssen und hier kam uns ein kräftiger Regen entgegen. Wir parkten halt solange und fuhren nachdem es weniger Nass vom Himmel kam, nachhause.

Fazit: Eine tolle Rundreise, wer Zeit hat. Eigentlich würden wir es wieder genauso machen, vielleicht aber dann Direkt, ab Fusine und dahin wieder zurück. Zakynthos würden wir gegen eine andere Insel tauschen, vielleicht mal Ithaka und von Igoumenitsa dann zurück. Samos ist eh bei uns gebucht, da kennen wir zu viele Leute, die wir gerne wiedersehen möchten.

Apro...der 2. Mangel nach dem Wagenheber, der inzwischen getauscht wurde, fiel mir erst zuhause auf. Der CLK steht ja in der Regel in der Garage und somit habe ich die HU verpasst. Nun sah ich einen Bericht bei ZDF Info, hier wurden am Gardasee ein Motorradfahrer angehalten. Bei der Überprüfung des Fahrzeuges, wurde festgestellt, dass der Biker sein Motorrad um einen Monat HU überzogen hatte, was für ihn weitereichende Konsequenzen hatte. Erstmal war ein Bussgeld von 168,00€ fällig, dann wurde in den Fahrzeugschein handschriftlich eingetragen, dass der Fahrer nur noch (in dem Fall) an den Brenner fahren durfte, um Italien zu verlassen. Sollte er mit dem Fahrzeug nochmals (ohne HU) in Italien angehalten werden und der Fahrer befindet sich nicht auf dem direkten Weg zum Brenner, wird das Fahrzeug beschlagnahmt. Für den Fahrer war damit seine Motorradtour zu Ende. Er klagte zwar gegen diese Handlung, aber der italienische Staat ist da im Recht gewesen. Also wir haben mit unserer überzogenen HU nochmals Glück gehabt. :-)

Übrigens ging es eine Woche später, mit HU, nochmal`s zum Gardasee, aber das ist eine andere Geschichte

ThommyMueller

 

Bilder, Video und Drohnenflug kommt noch :-)

 

 

Zitat der Odysee:
Sage mir, Muse,
die Thaten des vielgewanderten Mannes,
Welcher so weit geirrt,
nach der heiligen Troja Zerstörung,
Vieler Menschen Städte gesehn, und Sitte gelernt hat,
Und auf dem Meere so viel’ unnennbare Leiden erduldet,
Seine Seele zu retten, und seiner Freunde Zurückkunft.
Aber die Freunde rettet’ er nicht, wie eifrig er strebte;
Denn sie bereiteten selbst durch Missethat ihr Verderben:
Thoren! welche die Rinder des hohen Sonnenbeherschers
Schlachteten; siehe, der Gott nahm ihnen den Tag der Zurückkunft.
Sage hievon auch uns ein weniges, Tochter Kronions.

Ein paar Reiseberichte- Bilder und Videos, Tools werden nach und nach aktualisiert. Seit 2021 Jahr ist auch die Drohne Mavic Mini2 in der Luft, die uns tolle Bilder/Filme liefert, die wir natürlich auch hier präsentieren wollen

 

Wie man sieht, fehlen noch etliche Informationen, die ich noch nacharbeiten muss. Drohnen, Webcams zeigen nochmal einen anderen Blickwinkel, die Filme sind noch nicht online. Aber bald, hoffe ich!

 

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