Chattreffen der in-greece.de Community am 16.12.2000 in Dietfurt an der Altmühl

Anwesende: Für die Organisation Conny und Herbie aus Nürnberg, gemeinsam mit Peter S. und seiner Frau Fotini, Embona (Max) aus Düsseldorf, Petraki (Peterle) aus Bochum, Susan angereist aus der Hauptstadt, Thommy aus der anderen Pfalz, Insulaner aus Passau, Trampabout der "Nichtchatter" mit seiner Frau aus Franken sowie Susanne, Marlene und ich aus dem Stuttgarter Raum.

 

Geographisches: Dietfurt an der Altmühl ist ein kleiner Ort in der Oberpfalz (nicht in Franken wie einige erst meinten) insgesamt gesehen allerdings in Bayern, gut erreichbar über die A 9 Nürnberg/München und die A 3 Nürnberg/Regensburg. Welche Strecke besser ist war nicht zu klären *g. Der Ort: Relevant für uns waren an für sich der historische (oder hysterische? *g) Gasthof Stirzer, der Gasthof zur Post Niedermeier und einige andere Lokalitäten. Für erwähnenswert halte ich noch den "Christkindlsmarkt" der dieses Jahr zum ersten Mal stattfand (nur wegen uns?) immerhin hatte er ca. 8 Stände, davon 5 mit Essen und Trinken!

 

Nicht zu vergessen die zwei wunderschönen Kirchen mit jeweils sehr gut funktionierenden Glocken, die besonders morgens den Reiz der Kirchen widerspiegelten. Susanne reiste schon am Donnerstag an zum einem um "Urlaub von der Familie" zu machen, zum anderem hat sie schon mal sondiert wo es schön ist. Am Freitag Nachmittag kamen dann auch Marlene und ich, damit es der Susanne nicht gar so langweilig wird ;-) Überraschenderweise hat sich Embona (im weiteren Text der Max oder Maximilian *gg) auch noch dazu entschieden am Freitag abend anzureisen. Er meinte er stehe dann bei eventuellen Problemen immer "voll" hinter den Mädels ;-) Außerdem wollte er genug Zeit haben um den "Dorftrottel" zu finden, den er in jedem Dorf Suchen geht, leider weiß ich jetzt das Ergebnis gar nicht. Freitag abend waren wir vier sehr solide! Um 23.20 Uhr waren wir in unseren Zimmern, Herbie der mich um 24.00 Uhr anrief konnte es kaum glauben! Es war auch nur so früh, weil Max versprochen hatte zu fensterln. Nachdem er sah wie hoch wir wohnen hat er es sich aber nicht getraut. Zitat: "So schön kann keine Frau sein um das zu wagen". Zum anderem hatte ihm die Bedienung auf die Frage nach einer Leiter geantwortet, dass es heute nicht mehr nötig wäre zu fensterln, man dürfe die Stiege benutzen ;-)

Eine entscheidende Barriere war die sprachliche Verständigung. Der Oberpfälzer Dialekt Ist sehr gewöhnungsbedürftig. Ein Beispiel: Susanne fragte in der Post am Samstag spätnachmittags nach einem trockenen Sekt. Die Antwort der Wirtin war "na ham wer freschen nett" (Freixenet=spanischer Sekt) Susanne schaute die Wirtin ungläubig an und fragte: " Äh, wie nur Alten?" Außer der Wirtin mußten wir alle herzhaft lachen ;-))

Samstag nachmittag, nachdem bis auf Susan, Insulaner, Petraki und dem Paar Trampabout alle da waren machten wir eine Ausflugsfahrt zum Kloster Weltenburg. Herbie schwärmte so sehr davon und auch von der guten Klostergastronomie, dass wir uns schnell überreden ließen. Immerhin war es schon 13.30 Uhr und vor allem Peter, Fotini und Thommy hatten Bärenhunger, da sie ohne Frühstück losgefahren sind. Conny fragte auch mehrere Male bei Herbie nach ob er sich sicher sei, dass das Kloster auch geöffnet wäre. Er war sich sehr sicher. Das Schild auf dem Parkplatz im 35 km entfernten Weltenburg belehrte uns alle dann eines Besseren. Allerdings sind ja Betriebsferien im Kloster auch ungewöhnlich ;-) Zum Glück hatten wir dann gegen 15.00 Uhr eine geöffnete Wirtschaft gefunden, in der wir auch kulanterweise trotz eigentlich geschlossener Küche Käspätzle serviert bekamen. Dank der heutigen Technologie, in diesem Fall speziell die der Handys, konnte auch Insulaner mit Poldi, seinem Berner Sennenhund, in Weltenburg noch zu uns stoßen

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Nun bin ich schon beim nächstem Thema, das besonders den bemitleidenswerten Petraki betrifft ;-)) Das Altmühltal scheint mir das Tal der Ahnungslosen für D 2 Netz BenuterInnen zu sein. In Weltenburg war ein absolutes D 2 Funkloch. Petraki hatte nur meine Handynummer. Leider im D2 Netz. Er kam gegen 15.00 Uhr in Dietfurt an und suchte uns verzweifelt. Ich saß in Weltenburg ließ mir mein spätes Mittagessen schmecken und wunderte mich über mein nicht klingelndes Handy ;-), aber nicht nur ich, da auch Marlene, Susanne und Thommy keinen Empfang hatten. Als wir aus dem Funkloch fuhren waren prompt zwei Anrufe von einem frustriertem Petraki auf der Mailbox, der schon fast alle Dietfurter Lokale nach uns abgesucht hatte und sich schwer gewundert hat, dass ich das Handy aushabe obwohl ich doch wußte, dass er kommt. Zum Glück funktionierte kurzfristig das Netz und wir trafen uns bald darauf in Dietfurt. Das war aber nicht alles. Petraki, bestens ausgestattet ( Handy im D2 Netz), hatte extra seinen Laptop mitgebracht, damit wir nicht ganz von in-greece abgeschnitten sind. Es half aber alles nichts: Marlene spielte verlängerte Antenne, Petraki stellte sich auf die Straße, er kam nicht ins Netz! Dabei wollte er doch sooo gerne gleich posten, dass er endlich einen eigenen Stollen hat. Diesen haben wir nämlich extra für ihn, quasi als Belohnung dafür dass er unser Treffen dem gleichzeitig in Unna stattfindendem Treffen der Parosfreunde, vorgezogen hat :, überreicht.

Ab 17.00 Uhr haben wir uns dann im Gasthof Stirzer getroffen. Der Gasthof war eine hervorragende Wahl von Herbie! Wir waren in der Weinstube unter uns, dadurch konnte sich auch niemand beschweren, dass erst einmal sämtliche Handys benutzt wurden um an die abwesenden ChatterInnen zu mailen ;-) Manni war der Treueste, er mailte uns als erster an, dabei war er selber auf einer Weihnachtsfeier und konnte uns doch gar nicht im Chat vermissen *g Gespeist haben wir alle "fürstlich". Die Speisekarte hatte eine so vielfältige Auswahl, dass die Entscheidung sehr schwer viel. Es war aber für jede/n was dabei. Nur kein griechischen Essen -Herbie ist ja bekannt dafür, dass er die griechische Küche nicht gar so liebt ;-). Dies wurde allerdings durch mehrere Portionen Knoblauchbrot über den Abend etwas kompensiert *gg Susan kam gegen 18.30 Uhr auch noch heil an, leider hatte sie erst eine kleine Rundfahrt gemacht, da die Strecke nach Dietfurt von der A 9 her nicht ausgeschildert ist. Es wurde dann ein feuchtfröhlicher, gesprächiger, kurzweiliger Abend! Nach diesem Treffen bin ich allerdings umso glücklicher darüber, dass wir im Chat keine Sprachausgabe haben ;-)

 

Dass Petraki sich mit seinem Laptop versucht hat habe ich ja schon oben geschrieben. Viele Bilder wurden geknipst. Petraki hat dann auch bald neue Bilder mit Frauen im Arm. Max wurde irgendwann sehr müde, die bequeme Couch, die Insulaner schon gleich am Anfang für sich und Max reserviert hatte, lud ihn zu einem (gestellten?) Nickerchen ein.

 

Der Pechvogel des Abends war der Insulaner Robert. Er wollte sich gegen 2.00 Uhr auf den Heimweg nach Passau machen, da sprang sein lieber Kadett nicht an. Gelassen rief er den ADAC an und ihm wurde versichert in einer halben Stunde sei er da. Wir hatten dafür die Gelegenheit herzhaft zu lachen als der ADAC kam. Max, Thommy und ich waren auf dem Heimweg und sahen den ADAC Mann in Aktion! In der Oberpfalz wird wohl sehr ökologisch gehandelt. Der ADAC kommt mit dem Fahrrad und hat einen Bastkorb auf dem Gepäckträger um darin eine Taschenlampe und einen Schraubenzieher zu transportieren !!! Wundersamerweise konnte das Problem doch behoben werden. Robert ist gegen 6.00 Uhr morgens in Passau angekommen : Die Wirtsleute im Stirzer waren sehr nett. Erst um 3.30 Uhr löste sich der Rest der Gesellschaft auf.

Beim Frühstück in der Post, vorsorglich schon erst auf 10.00 Uhr bestellt, was für mich gar nicht nötig gewesen wäre, da mich der wunderschöne Glockenklang der zwei Kirchen um 8.45 schon aus dem Bett warf, waren Thommy, Max und ich ersteinmal alleine. Susan meldete sich dann übers Handy, die "Stirzer-Gäste" waren bis auf Conny beim Frühstücken. Wir in der Post hatten allerdings kostenlose Weihnachtsmusik live dazu! Nichts böses ahnend sahen wir eine Musikkapelle am Fenster vorbeilaufen - hätte ich gewußt, dass sie in die Wirtschaft kommen um uns ein Weihnachtsmedley zu präsentieren wäre ich mal schnell verschwunden. Die Musik war ja ganz gut aber sehr laut! Blasmusik am Morgen vertreibt aber wohl in der Oberpfalz Kummer und Sorgen ;-) Ein Gutes hatte die Musik: Fotini kam auch noch zu einem Frühstück :. Trotz leichten "Kopfbeschwerden" trafen wir nocheinmal alle zusammen, außer Trampabout mit Anhang, der schnell nach dem Frühstück heim ist um den entgangenen Schlaf nachzuholen ;-) Eine kleine Geschichte noch zum Lachen. Einer der Männer, die im Stirzer übernachtet haben, ich will jetzt den Namen nicht nennen *g, ging in der Früh zum Duschen. Zu faul sein eigenes Duschgel zu suchen nahm er das seiner Frau. "Doch seltsam, was nimmt denn die Frau zum Duschen, das schäumt ja gar nicht denkt er sich", es stellte sich dann heraus dass die Abschminkcreme für das Gesicht doch gut zu benutzen ist, unter der Dusche aber eigentlich nicht ;-) Nun ist der Mann halt einmal "porentief" rein geworden.

Susan und Max waren die Ersten, die sich in ihre Autos schwangen und Richtung Heimat brausten. Petraki folgte etwas später, da er verschlafen hat und erstmal richtig wach werden mußte. Die drei hatten ja auch den weitesten Weg. Max war so nett uns nochmal anzurufen und den Straßenzustand durchzugeben. Dieser Bericht weckte dann Petraki vollends auf und er fuhr ab. Wir Restlichen machten uns dann "siga-siga" auch auf den Weg, die Trennung fiel sehr schwer! Einstimmig sind wir uns, dass es ein gelungenes Treffen war und wir freuen uns alle schon auf den 24. März in Bielefeld!! Am Abend war dann bekannt, dass alle gesund wieder daheim angekommen sind. Einige trafen sich natürlich noch im Chat, aber der Ein oder die Andere waren doch zu geschwächt von diesem Wochenende ;-)

Claudi von www.claudi-und-lena.de hat den Text geschrieben