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Heraion - die heilige Staette der Gottin Hera

 

Die Archaeologische Staette Heraion befindet sich im Suedosten von Samos und war in der Antike in Griechenland die wichtigste heilige Staette der Goettin Hera. Sie wurde nach vielen Untersuchungen und Ausgrabungen stufenweise offen gelegt. Die Ausgrabungen wurden bereits 1702 begonnen und seit dem von verschiedenen Archaeologen vorgenommen und auch heute noch weitergefuehrt.

Die wichtigsten Baudenkmale auf der Insel Samos sind die Folgenden:

Der Tempel der Hera: Der Tempel der Hera ist ein dipteraler ionischer Tempel, dessen Bestehen bis in die Zeit der Herrschaft des Tyrannen Polycrates (538 – 522 v. Chr.) zurueckverfolgt werden kann. Alles, was davon heute noch existiert, ist eine halbe stehende Saeule. Der Unterbau des Tempels ist bis zum Fundament der Waende und der Stylobat erhalten. Der Tempel wurde in Anlehnung an die Grundrisse der Cella und der Pronaos (der Teil eines antiken griechischen Tempels, der sich zwischen den Portikus Kolonnaden und der Cella befindet) eines aelteren Tempels errichtet, der von dem Architekten Rhoecus (570-560 v. Chr.) gebaut wurde. Anscheinend folgte man jedoch auch dem Beispiel des Tempels von Artemis in Ephisus, der ein wenig frueher gebaut wurde, und errichtete an der Vorder- und Hinterseite der Peristasis (externe Kolonnaden) eine dritte Kolonnade. Daher wurde der Tempel viel groesser (108,63m x 55,16m) als der Tempel des Architekten Rhoecus und besass insgesamt 155 Saeulen in verschiedenen Groessen und Bauformen. Das Saeulengebaelg war wahrscheinlich aus Holz. Da keine Dachziegel gefunden wurden, ist das Dach hoechst wahrscheinlich nie fertig gestellt worden.

Der grosse Altar: Von Beginn an stand der Altar an der gleichen Stelle und war beeindruckend gross. Der Altar, dessen Existenz bis ins 8. und 7. Jahrhundert v. Chr. zurueckverfolgt werden kann, wurde aus unbekannten Gruenden (moeglicherweise aus Kultgruenden) nicht achsensymmetrisch im Tempel errichtet, sondern nordwestlich – suedoestlich ausgerichtet. Gleichzeitig mit der Errichtung des gigantischen Tempels von Rhoecus und Theodorus, wurde der Altar in seiner imponierenden Groesse ungefaehr 560 v. Chr. gebaut. Anhand der erhaltenen Fundamente wird der Tempel auf eine Groesse von 36,50 x 16, 50 Meter geschaetzt. An drei Seiten war der Tempel von 5-7 Meter hohen Waenden umgeben, die den heiligen Hauptaltar einschlossen. Die offene Seite zeigte in Richtung des Tempels der Hera. Der obere Teil der Waende wurde mit eindrucksvollen Cymatia und die Innenseiten der Waende mit Reliefen verziert, die kaempfende Biestern und Sphinxe darstellen. Die zwei freien Enden der Waende sind mit Kapitellen dekoriert, die praechtige Reliefe tragen. Waehrend des Roemischen Reiches (1.-2. Jahrhundert n. Chr.) wurde der Altar in Marmor nachgebaut und mit Kopien der archaischen Dekorationen verziert, welche vereinzelt heute noch existieren.

Die heilige Strasse: Die heilige Strasse, die von der antiken Stadt Samos (heute Pythagorio) zum Tempel der Hera fuehrt, war zu Beginn des 6. Jahrhunderts v. Chr. ein wichtiges landschaftliches Element. Da die Strasse direkt zum Eingang des Tempels fuehrte, wurde sie von vielen dicht nebeneinander stehenden Statuen gesaeumt. ueberbleibsel dieser geweihten Statuen sind der gigantischen Kouros aus Marmor, der aus dem Archaischen Zeitalter stammt (ein Kouros ist ein Skulptur von einem nackten, jungen Mann, die besonders waehrend der Antike, vor dem 5. Jahrhundert v. Chr., in Griechenland produziert wurde) sowie eine Gruppe von Skulpturen des Bildhauers Geneleos. Kopien dieser Skulpturen werden an der Nordseite des Tempels ausgestellt. Die heilige Strasse, die teilweise bis zur Stadt Pythagorio freigelegt ist, wurde ungefaehr 200 n. Chr. mit Steinplatten gepflastert. Auf der Suche nach dem Eingang zum Altarraum, fand man bei Ausgrabungen 1980 einen riesigen Kouros, der heute im Archaeologischen Museum von Samos ausgestellt wird.

Hecotompedon I und II: Dies ist einer der aeltesten Tempel des antiken Griechenlands. Da nur Bruchstuecke erhalten waren, konnte der Wiederaufbau nur auf theoretischen Annahmen basierend erfolgen. Der Hectompedon ist rechteckig geformt und ungefaehr 33 Meter lang. Das Laengen-Breiten-Verhaeltnis ist 5:1. Der Eingang befindet sich an der Ostseite. Der Tempel hatte ein Steinfundament und Waende aus Weichschlammziegeln. Das Dach wurde durch eine Reihe hoelzerner Saeulen gestuetzt, die auf Steinplatten standen und entlang der zentralen Achse des Tempels aufgestellt waren. Die Kultstatue stand auf einem einfachen rechteckigen Kalksteinblock. Die Existenz des ersten Hecatompedon Tempels laesst sich bis ins achte Jahrhundert v. Chr. zurueckverfolgen, wogegen der zweite Hecatompedon Tempel in der Mitte des siebten Jahrhunderts mit einem anderen Mauerwerk der Waende auf dem Fundament des alten Tempels erbaut wurde. Man nimmt an, dass der zweite Tempel eine Reihe Holzpfosten besass, die auf Steinfuessen standen. Es ist moeglich, dass an der Ostseite sogar zwei Reihen dieser Holzpfosten standen. Beide Tempel hatten wahrscheinlich Gabeldaecher mit Dachziegeln aus Lehm.

Das „Suedgebaeude“: Dies ist ein peripteraler Tempel, der sich am suedlichsten Punkt der nordoestlich ausgerichteten heiligen Staette befindet. Durch eine Kolonnade im Mittelpunkt wurde der Cella und der Pronaos in zwei Seitenschiffe unterteilt. Genau wie der Tempel von Rhoikos besass das „Suedgebaeude“ ein Laengen-Breiten-Verhaeltnis von 1:3 (39,30 x 13,10 Meter). Ausserdem ist erwaehnenswert, dass es auf der oestlichen Seite des Tempels keine Kolonnade gab und die Ostfassade lediglich aus der Ante zwischen weit auseinander stehenden Kolonnaden bestand. Der Tempel wurde wahrscheinlich in der Mitte des sechsten Jahrhunderts v. Chr. gebaut. Die gerillten Kalksteine, die bei Ausgrabungen auf diesem Gelaende gefunden wurden, werden diesem Tempel zugeordnet. Jedoch hat man bis jetzt noch keine passenden Kapitelle entdeckt.

 

Die Arbeiten der Jahre 2012 und 2013

1. oestlich des grossen Altars
Hier wurden die Grabungen der umfangreichen, unberuehrten Auslaeufer des der Errichtung des grossen Altars vorausgegangenen archaischen Altarplatzes abgeschlossen. Dabei waren sich die Ausgraeber der Verantwortung
bewusst, dass sie hier die letzten verbliebenen Reste dieses Altarplatzes untersuchten. In Hinsicht auf wichtige Fragestellungen nach
Deponierungssitten und Opferritualen ging es folglich um eine moeglichst akribische Befundaufnahme der abgegrabenen Schichten. Daher wurden alle Objekte des gesamten Fundmaterials, in den letzten vier Jahren insgesamt 11.152, messtechnisch erfasst.
Die oberste noch ungestoert angetroffene archaische Schicht bestand aus einer dichten Packung von Brocken gelblichen Suesswasserkalksteins und enthielt Fragmente von verworfenen Baugliedern und eisernen
Meisseln. Bei dieser Schicht handelte es sich um Steinmetzabfaelle vom Bau des grossen Altars, des sog. Rhoikos-Altars. Eine regelmaessige Folge an Pfostenloechern in dieser Schicht deutet auf Abgrenzungen oder Gerueste hin, sicherlich weitere Aktivitaeten, die mit dem Bauprozess in Verbindung standen.
Unter dieser Schicht folgten mehrere in der Dichte an Erde, Steinen und Keramik variierende Auffuellschichten. Sie dienten offensichtlich zur Gelaendeanhebung und leichten Begradigung. Ihre wechselnde Zusammensetzung zielte auf eine bessere Entwaesserung und Trittfestigkeit der
Oberflaeche ab. Folglich lassen sie sich als konkrete Vorbereitungen des Bauplatzes
fuer die Errichtung des ‚Rhoikos-Altars’ interpretieren.
Diese Fuell- oder Drainagepackungen deckten eine reiche Planierungsschicht an Heiligtumsabfaellen ab . Sie datiert nach bisherigen Erkenntnissen gegen 580/70 v. Chr. und ist mit der Reinigung des Altarplatzes vor der Errichtung des ‚Rhoikos-Altars’ zu verbinden.
Die Befunde zeigen an, dass diese Reinigung nach konkreten Regeln in Zusammenhang
mit einer groesseren Kultfeierlichkeit einherging. So fand sich der Rest einer im Durchmesser urspruenglich wohl ca. 4 m grossen Grube, die
mit vom Altar V abgeraeumter, an kalzinierten Knochen reicher Opferascheaufgefuellt worden war. Nahe dem Grubenrand fand sich eine Steinsetzung, um welche die nach der Zerlegung der Opfertiere ausgesonderten Teile
zweier Rinderschaedel ohne die Kiefer niedergelegt worden waren. Anschliessend
wurden ueber die gesamte Flaeche die Reste des Opfermahls ausgebreitet. Dazu gehoerten die Knochen der verzehrten Opfertiere – ueberwiegend Rinder, aber auch Schafe und Ziegen –, die fuer die Zubereitung verwendeten
Kochtoepfe, Obeloi und Opfermesser sowie das fuer die Mahlzeit verwendete Kultgeschirr und Lampen. Abschliessend wurden auf die Speiseabfaelle Schuettungen aus zuvor zerschlagenen Votiven, durchmischt mit feinster, fast staubaehnlicher Opferasche, aufgebracht . Die mit den meisten Fragmenten vertretene Materialgattung bilden die figuerlichen Fayencen. Die von der Zahl ihrer Fragmente zweitgroesste Materialgattung machen Strausseneier aus. Schliesslich folgen ionische und zyprische Terrakotten und korinthische Salboelgefaesse als umfangreiche Materialgattungen. Neben diesen groesseren Gruppen kommen noch kleinere Mengen anderer Materialgattungen hinzu. So gibt es zyprische Kalksteinstatuetten , konzentriert gefundene Reste von Edelmetall – zumeist als Blattgold – und Lapislazulieinlagen oder Glas. Reste von Votiven mit deutlichem
handwerklichem Bezug umfassen Gussformen fuer Schmuck und Roherze wie Malachit und Azurit. In keinem anderen griechischen Heiligtum sind so viele Importe aus dem Vorderen Orient und aus aegypten gefunden
worden wie im Heraion von Samos. Von den Neufunden aus diesen Regionen in Planierung A sind vor allem ein aegyptisierender Siegelring phoenikischer Produktion aus Silber mit der Darstellung dreier goettlicher Wesen als
Glueckssymbol, die von zwei antithetisch angeordneten Voegeln flankiert werden
und eine aus aegypten importierte Ushebti-Statuette aus Kalkstein, welcher der Kopf fehlt (Abb. 10), hervorzuheben.
Unter der Planierschicht A folgte eine fuer die Begehung des Altarplatzes hergerichtete Oberflaeche aus Kies und Kalksteinsplitt . Sie deckte eine aeltere Planierschicht
ab, die ca. 640/30 v. Chr. zu datieren ist und einen anderen Charakter aufweist als die juengere Planierschicht A: Sie enthielt keine Fayencen, Strausseneeier und Altarasche. Besondere Beachtung verdient die in ihr zutage gekommene aegyptische Bronzestatuette der nubischen 25. Dynastie der nackten weiblichen Gestalt einer Konkubine mit afrikanischen Gesichtszuegen, Krone und Lilie in der linken Hand . Die Planierschicht B liegt direkt auf der Schwemmerde, die der Fluss Imbrasos
im Zuge regelmaessiger ueberflutungen an dieser Stelle abgelagert hatte. Demnach scheint der vermutlich nur saisonal begehbare sumpfige Bereich urspruenglich nicht direkt zum Altarplatz gehoert zu haben.
2. Noerdlich der Heiligen Strasse Die in 2009–2011 unter roemischen Haeusern erfolgte Entdeckung von einer spaetchalkolitischen und fuenf Architekturschichten der Fruehbronzezeit I-II/ frueh, die den fruehesten, befestigten Siedlungskern im Heraion darstellen,
sowie von zwei Architekturphasen der bislang am Heraion unbekannten Mittleren Bronzezeit, fuehrte zu der Erforschung der Siedlungsgeschichte
und -organisation vom 4.–2. Jahrtausend v. Chr. in zwei Arealen des Nordsektors (Abb. 12. 14–15). Hier wurden die noerdlichste Grenze der roemischen Siedlung sowie maechtige
Mauern archaischer Zeit erreicht, die den Schutz des Heiligtums gegen ueberschwemmungen durch den Fluss Imbrasos zum Ziel hatten. Zudem wurden stark zerstoerte Reste der chalkolithischen und der Fruehen Bronzezeit IIIII,
ein Teil der Befestigungsmauer der Fruehen Bronzezeit III (2150–2000 v. Chr.; Abb. 13), sowie acht Architekturphasen der Mittleren Bronzezeit entdeckt (2000–1700 v. Chr.; Abb. 12. 14), darunter auch drei Phasen von 2,30–
3,00 m maechtigen Befestigungsmauern bzw. Damm-Mauern (Abb. 12. 5). Der groesste Anteil der Keramik war lokal und nach der Tradition der Ostaegaeis und Westanatoliens hergestellt. Bedeutend war die Anzahl importierter
Keramik aus Westkleinasien (Graue Ware, Milesische Ware), dem griechischen
Festland (Grauminysch), den Kykladen (Thera, Melos) und dem minoischen Kreta (Mittelminoisch IIA–IIIA: konische Schalen, Dreifusskochtoepfe, Amphoren), welche die Bedeutung der Heraion-Siedlung als Knotenpunkt im Handel zwischen Anatolien und der Agaeis seit der kretischen Altpalastzeit hervorhebt.Die bislang unbekannten Siedlungsphasen noerdlich der Heiligen Strasse bezeugen, neben den im Tempelbereich von V. Milojcic entdeckten Phasen Heraion
I–V, die Existenz einer bluehenden Siedlung, die neben Troia, Liman Tepe, Poliochni und Thermi zu den groessten, fruehesten urbanen Siedlungen
der aegaeis zaehlt. Darueber hinaus stellt die mittelbronzezeitliche Siedlung den ‚missing link‘ zwischen der fruehurbanen Siedlung der Fruehen Bronzezeit und dem unter dem Altar entdeckten spaetbronzezeitlichen Kultplatz minoischen Typs (Spaetminoisch IA) dar.

 

 

 

 

 

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