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Heraion - Tempel der Hera und die Heilige Strasse

 

Das Heraion von Samos ist das im Altertum beruehmte Heiligtum der griechischen Goettin Hera ("Heraion") auf der Insel Samos. Der Platz des Heiligtums war schon seit der fruehen Bronzezeit im 3. Jahrtausend v. Chr. besiedelt. Die Lage der Ansiedlung in der fruchtbaren Ebene an der Flussmuendung ins Meer war ideal. Infolge einer Landsenkung um etwa 0.5 m gegen Ende des 2. Jahrtausends v. Chr. und des dadurch steigenden Grundwasserspiegels wurde die Besiedelung wohl letztendlich aufgrund der Versumpfung aufgegeben. Dass das Heiligtum der Hera sich spaeter, in einer topographisch eher unguenstigen Lage in der sumpfigen Ebene zu einer bedeutenden Anlage entwickelte, koennte auf einen aelteren Kult zurueckzufuehren sein, der zumindest in der ueberlieferung mit dem Ort verbunden war. Nach einer oertlichen Legende war Hera unter Lygosbaum im Heiligtum geboren worden. Die seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. stetig ansteigende Bedeutung von Heiligtum und Stadt erreichte einen Hoehepunkt im 6. Jahrhundert v. Chr. Neben dem Heraion von Argos stand das bedeutendste Heiligtum der Goettin auf Samos. Im samischen Heraion ausgegrabene Weihegeschenke bezeugen Handelskontakte mit der ganzen damals den Griechen bekannten Welt.

GEBURTSORT DER HERA

Heraion - Tempel der Hera

Ganz in der Naehe des kleinen Ortes Ireon, im Sueden der Insel Samos, gegenueber der kleinasiatischen Kueste liegt die groesste archaeologische Ausgrabungsstaette von Samos, das Heraion mit dem Hera-Heiligtum, einem der groessten Tempel der Antike, von dem leider nur noch einige Reste erhalten sind. Hier wurde der ueberlieferung nach die Goettin Hera geboren (...an den Ufern des Imvrassos). ueberreste verschiedener historischer Epochen wurden entdeckt, u.a. die Kuretenstrasse, die Geneleos Gruppe (etwa um 540 v. Chr.), der Kouros (jetzt im Archaeologischen Museum von Samos), Relikte aus der hellenistischen und roemischen Zeit, der Altar der Goettin Hera, verschiedene Tempel aus archaischer und roemischer Zeit und die Fundamente einer fruehchristlichen Basilika.

Die wichtigsten Baudenkmale auf der Insel Samos sind die Folgenden:

Der Tempel der Hera: Der Tempel der Hera ist ein dipteraler ionischer Tempel, dessen Bestehen bis in die Zeit der Herrschaft des Tyrannen Polycrates (538 – 522 v. Chr.) zurueckverfolgt werden kann. Alles, was davon heute noch existiert, ist eine halbe stehende Saeule. Der Unterbau des Tempels ist bis zum Fundament der Waende und der Stylobat erhalten. Der Tempel wurde in Anlehnung an die Grundrisse der Cella und der Pronaos (der Teil eines antiken griechischen Tempels, der sich zwischen den Portikus Kolonnaden und der Cella befindet) eines aelteren Tempels errichtet, der von dem Architekten Rhoecus (570-560 v. Chr.) gebaut wurde. Anscheinend folgte man jedoch auch dem Beispiel des Tempels von Artemis in Ephisus, der ein wenig frueher gebaut wurde, und errichtete an der Vorder- und Hinterseite der Peristasis (externe Kolonnaden) eine dritte Kolonnade. Daher wurde der Tempel viel groesser (108,63m x 55,16m) als der Tempel des Architekten Rhoecus und besass insgesamt 155 Saeulen in verschiedenen Groessen und Bauformen. Das Saeulengebaelg war wahrscheinlich aus Holz. Da keine Dachziegel gefunden wurden, ist das Dach hoechst wahrscheinlich nie fertig gestellt worden.

Der grosse Altar:

Von Beginn an stand der Altar an der gleichen Stelle und war beeindruckend gross. Der Altar, dessen Existenz bis ins 8. und 7. Jahrhundert v. Chr. zurueckverfolgt werden kann, wurde aus unbekannten Gruenden (moeglicherweise aus Kultgruenden) nicht achsensymmetrisch im Tempel errichtet, sondern nordwestlich – suedoestlich ausgerichtet. Gleichzeitig mit der Errichtung des gigantischen Tempels von Rhoecus und Theodorus, wurde der Altar in seiner imponierenden Groesse ungefaehr 560 v. Chr. gebaut. Anhand der erhaltenen Fundamente wird der Tempel auf eine Groesse von 36,50 x 16, 50 Meter geschaetzt. An drei Seiten war der Tempel von 5-7 Meter hohen Waenden umgeben, die den heiligen Hauptaltar einschlossen. Die offene Seite zeigte in Richtung des Tempels der Hera. Der obere Teil der Waende wurde mit eindrucksvollen Cymatia und die Innenseiten der Waende mit Reliefen verziert, die kaempfende Biestern und Sphinxe darstellen. Die zwei freien Enden der Waende sind mit Kapitellen dekoriert, die praechtige Reliefe tragen. Waehrend des Roemischen Reiches (1.-2. Jahrhundert n. Chr.) wurde der Altar in Marmor nachgebaut und mit Kopien der archaischen Dekorationen verziert, welche vereinzelt heute noch existieren.

Die heilige Strasse:

Die heilige Strasse, die von der antiken Stadt Samos (heute Pythagorio) zum Tempel der Hera fuehrt, war zu Beginn des 6. Jahrhunderts v. Chr. ein wichtiges landschaftliches Element. Da die Strasse direkt zum Eingang des Tempels fuehrte, wurde sie von vielen dicht nebeneinander stehenden Statuen gesaeumt. ueberbleibsel dieser geweihten Statuen sind der gigantischen Kouros aus Marmor, der aus dem Archaischen Zeitalter stammt (ein Kouros ist ein Skulptur von einem nackten, jungen Mann, die besonders waehrend der Antike, vor dem 5. Jahrhundert v. Chr., in Griechenland produziert wurde) sowie eine Gruppe von Skulpturen des Bildhauers Geneleos. Kopien dieser Skulpturen werden an der Nordseite des Tempels ausgestellt. Die heilige Strasse, die teilweise bis zur Stadt Pythagorio freigelegt ist, wurde ungefaehr 200 n. Chr. mit Steinplatten gepflastert. Auf der Suche nach dem Eingang zum Altarraum, fand man bei Ausgrabungen 1980 einen riesigen Kouros, der heute im Archaeologischen Museum von Samos ausgestellt wird.

Auf der heiligen Strasse

Schoen auf den alten Steinen der heiligen Strasse gewandelt, hier sind schon Polykrates, Phytagorion gelaufen und haben der Hera einen Besuch abgestattet. Auch die Argonauten, auf der Suche nach dem heiligen Vlies waren hier.

Rechts und links der Strasse, waren frueher Steinplatten mit Inschriften aangebraucht. Ein Teil davon kann man im hinteren Teil der Ausgrabung besichtigen.

 

 

Hecotompedon I und II:

Dies ist einer der aeltesten Tempel des antiken Griechenlands. Da nur Bruchstuecke erhalten waren, konnte der Wiederaufbau nur auf theoretischen Annahmen basierend erfolgen. Der Hectompedon ist rechteckig geformt und ungefaehr 33 Meter lang. Das Laengen-Breiten-Verhaeltnis ist 5:1. Der Eingang befindet sich an der Ostseite. Der Tempel hatte ein Steinfundament und Waende aus Weichschlammziegeln. Das Dach wurde durch eine Reihe hoelzerner Saeulen gestuetzt, die auf Steinplatten standen und entlang der zentralen Achse des Tempels aufgestellt waren. Die Kultstatue stand auf einem einfachen rechteckigen Kalksteinblock. Die Existenz des ersten Hecatompedon Tempels laesst sich bis ins achte Jahrhundert v. Chr. zurueckverfolgen, wogegen der zweite Hecatompedon Tempel in der Mitte des siebten Jahrhunderts mit einem anderen Mauerwerk der Waende auf dem Fundament des alten Tempels erbaut wurde. Man nimmt an, dass der zweite Tempel eine Reihe Holzpfosten besass, die auf Steinfuessen standen. Es ist moeglich, dass an der Ostseite sogar zwei Reihen dieser Holzpfosten standen. Beide Tempel hatten wahrscheinlich Gabeldaecher mit Dachziegeln aus Lehm.

 

Das „Suedgebaeude“:

Dies ist ein peripteraler Tempel, der sich am suedlichsten Punkt der nordoestlich ausgerichteten heiligen Staette befindet. Durch eine Kolonnade im Mittelpunkt wurde der Cella und der Pronaos in zwei Seitenschiffe unterteilt. Genau wie der Tempel von Rhoikos besass das „Suedgebaeude“ ein Laengen-Breiten-Verhaeltnis von 1:3 (39,30 x 13,10 Meter). Ausserdem ist erwaehnenswert, dass es auf der oestlichen Seite des Tempels keine Kolonnade gab und die Ostfassade lediglich aus der Ante zwischen weit auseinander stehenden Kolonnaden bestand. Der Tempel wurde wahrscheinlich in der Mitte des sechsten Jahrhunderts v. Chr. gebaut. Die gerillten Kalksteine, die bei Ausgrabungen auf diesem Gelaende gefunden wurden, werden diesem Tempel zugeordnet. Jedoch hat man bis jetzt noch keine passenden Kapitelle entdeckt.

Der Altar

Hier wurden die Opfer hingebracht. Auch gab es hier Rituale - teilweise barbarische Menschenopfer, alles zur Huldigung der Hera

 

 

 

HERA-HEILIGTueMER

Heraion - Tempel der Hera

Ein Heraion war in der Antike ein der griechischen Goettin Hera geweihter Tempel oder Heiligtum. Das Heraion von Samos wurde von den Architekten Rhoikos und Theodoros um 540 vor Christus erbaut. Weitere bekannte Hera-Heiligtuemer gab es z. B. in Argos, Mykene, Olympia und Selinunt. Viele Besucher erwarten bei ihrer Visite des Hera-Heiligtums die Ausgrabungen einer antiken Stadt mit teilweiser Wiedererrichtung einiger Gebaeude zu sehen und sind meistens enttaeuscht, wenn sie ausser einiger Truemmer nur noch eine aufrecht stehende Saeule zu Gesicht bekommen. Es kann natuerlich nicht im Sinne der Klassischen Archaeologie sein, den antiken Fundort wieder originalgetreu aufzubauen, denn diese Staette ist ja kein Vergnuegungspark. Aber es ist in den letzten Jahren einiges geschehen, um die Tempel und andere Bauwerke und ueberbleibsel des Hearion anschaulicher zu dokumentieren.

 

"Hera auf goldenem Throne, die Tochter der Rhea, besing
ich, Koenigin ist Sie unsterblich, vor allem herrlichst
gestaltet. Sie ist Zeus, des gewaltigen Donnereres.
Schwester und Ehweib hoch erhaben; es preisen die Welten Olympos
sie alles Seligen, ehrfuchtsvoll, gleich Zeus,
dem Meister Blitzes."


PLAN DES HERAHEILIGTUMS

Informationstafeln mit Plaenen und Zeichnungen wurden aufgestellt und eine Gesamtuebersicht (am Eingang) erstellt. Jedes wichtige antike Gebaeude ist nun beschildert und man kann die Fundorte antiker Figuren (wurden durch Kopien ersetzt) entlang der heiligen Strasse besichtigen. Vieleicht gelingt es mir ja, Ihnen aufgrund der hier vorliegenden Informationen eine kleine Hilfe an die Hand zu geben und Sie auf einen Besuch der antiken Staette einzustimmen. Weitere Fundstaetten werden noch zwischen dem Flughafen und der heutigen Ausgrabungsstaette und in oestlicher Richtung zwischen dem Airport und Pythagorion vermutet. Leider fehlt der griechischen Antikenverwaltung das Geld fuer neue Grabungskampagnen und so muss man mit dem derzeitigen Stand der Forschung in diesem Bereich zufrieden sein.

MYTHOLOGIE

Eine bedeutende Figur in der griechischen Mythologie ist die Goetterkoenigin Hera. Sie war die Tochter der Titanen Kronos und Rhea und die Schwester und Gemahlin des Gottes Zeus. Die eifersuechtige Hera beobachtete argwoehnisch die vielen Liebschaften ihres Gatten Zeus' und wusste, wenn er ihren Wuenschen nicht Folge leistete, ihrem Unmut durch Schmollen oder unbaendiges Gezaenk Luft zu machen. Zum Widerstand fehlte ihr jedoch der Mut; drohte er ihr, so lenkte sie alsbald ein, ist aber dann sehr listenreich. Bereits der griechische Dichter Homer schildert dies nicht ohne Ironie. Ihre Kinder, als deren Mutter sie in der aelteren Sage erscheint, sind alle auch Kinder des Gottes Zeus. So Ares und Hebe, die Eileithyien und Hephaistos. Hera ist auch die Waechterin der Geheimnisse des ehelichen Lebens und nebenbei gilt sie als Schutzgoettin der Insel Samos.

 

BYZANTINISCHE KIRCHE IM HERAION

Heraion - Apsis einer Kirche

Die Ruine (Bild rechts) der Byzantinischen Kirche im Heraion befindet sich etwa 60 Meter oestlich des Hera-Tempel und ist an den ueberresten der Apsis deutlich zu erkennen. Sie war etwa 30 Meter lang und 18 Meter breit und hatte drei Saeulengaenge. Erhalten ist heute nur noch eine Ecke des Altars, Teile der Apsis, die Grundmauern des Hauptgebaeudes sowie die Reste eines Marmorfussbodens. Erbaut wurde diese Kirche wahrscheinlich in der Mitte des 5. Jahrhunderts nach Chr. auf den Ruinen eines alten roemischen Tempels. Das Gebaeude wirkt ein bisschen verloren so in der Naehe des gewaltigen Hera-Tempel, oder besser gesagt von dem, was davon uebrig geblieben ist.

 

AREAL

Heraion - Tempel der Hera

Im Areal des Heraion auf der Insel Samos gibt es unterschiedliche Zeugnisse und Bauwerke, die verschiedenen Epochen zuzuordnen sind. Die seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. stetig ansteigende Bedeutung von Heiligtum und Stadt erreichte einen Hoehepunkt im 6. Jahrhundert v. Chr.. Neben dem Heraion von Argos stand das bedeutendste Heiligtum der Goettin auf der Insel Samos. Die im samischen Heraion ausgegrabenen Weihegeschenke bezeugen Handelskontakte mit der ganzen damals den Griechen bekannten Welt. Der Platz des Heiligtums wurde seit der fruehen Bronzezeit im 3. Jahrtausend v. Chr. besiedelt [1].

TEMPEL DER HERA

Heraion - Tempel der Hera
...einst ein imposantes Gebaeude...

Der Tempel der Hera ist an dieser Stelle mehrfach errichtet worden. Der erste monumentale Tempel mit einer doppelten Saeulenreihe - der sogenannte Dipteros I - wurde vom Architekten Theodoros um 575 v. Chr. aus lokalem Kalkstein erbaut. Der Dipteros ist ein Typus des griechischen Tempels. Er ist an allen vier Seiten von zwei Saeulenkraenzen umgeben. Der Tempel hatte eine tiefe Vorhalle, eine Zelle und der Eingang befand sich an der Ostseite. Dieser Bau musste aufgrund von Schaeden im Untergrund oder durch ein von Erdbeben verurscachten Schaden im Fundament aufgegeben werden. Der Dipteros II wurde nach den Ergebnissen der Forschung des Deutschen Archaeologischen Instituts (DAI) ab etwa 530 v. Chr. errichtet und in seinem Kern weitgehend auf Kalksteinspolien des Vorgaengerbaus fundamentiert.

HERODOT

Die monumentalen Proportionen dieses Tempels - Groesse: 108,63 m x 55,16 m - riefen die Bewunderung des griechischen Chronisten Herodot hervor, der etwa um 460 v. Chr. darauf hinwies, dass der Tempel der bedeutendste aller Tempel sei, die er jemals gesehen haette. Der Tempel hatte insgesamt 155 Saeulen, von denen heute sich nur eine einzige bis zur Haelfte ihrer urspruenglichen Hoehe erhalten hat bzw. wieder aufgestellt wurde. Sie befindet sich in der suedoestlichen Ecke des Tempels. Der Bau des Tempels begann waehrend der Zeit des Polykrates und dauerte noch Jahrhunderte bis nach seinem Tod, wurde aber nie vollendet. Der Heratempel und die antike Stadt Pythagorion (frueher Tiganis) wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklaert.

GESCHICHTE DER AUSGRABUNGEN

Die Geschichte der Ausgrabungen [2] im Heiligtum der Hera auf der Insel Samos beginnt im Jahre 1702 waehrend eines Aufenthalts des franzoesischen Arztes und Botanikers Joseph Pitton de Tournefort (1656 - 1708) in Begleitung von anderen Wissenschaftlern auf einer Reise durch die Levante. Im Auftrag von Koenig Ludwig XIV. sollte er das Gebiet der Levante erforschen. Waehrend dieser Reise besuchte er auch das Heraion von Samos, wo er eine erste, kleine Ausgrabung vornahm. Aufgrund der hier entstandenen Aufzeichnungen Tourneforts kamen im 18. und 19. Jahrhundert weitere Besucher und Reisende, die das Heiligtum sehen wollten und einige fertigten auch Zeichnungen von den Resten des Tempels an. In dieser Zeit - 1862 - arbeitete auch der deutsche Ingenieur Carl Humann (1839 - 1896) hier auf der Insel Samos. Er erlernte hier praktisch sein Handwerk, die Klassische Archaeologie, obwohl er nie Archaeologie studiert hatte.

 

Carl Humann (1839 - 1896)
Bildquelle: Wikipedia (gemeinfrei)

Wer war Carl Humann?

Carl Humann wurde am 4. Januar 1839 in Steele, einem kleinen Ort in der Naehe von Essen geboren. Humann war ein deutscher Ingenieur, Architekt und Klassischer Archaeologe, der durch die Entdeckung des Pergamonaltares bekannt geworden ist. Desweiteren hat er an der Erforschung zahlreicher anderer Kulturstaetten in Griechenland, im Osmanischen Reich und Palaestina gearbeitet. Carl Humann starb am 12. April 1896 nach laengerer, schwerer Krankheit in seiner Wahlheimat im Osmanischen Reich, der Stadt Smyrna (heute Izmir), einer damals mehrheitlich von Griechen bewohnten ehemaligen kosmopolitischen Metropole und wurde dort auf einem christlichen Friedhof beerdigt. 1967 wurde der dortige Friedhof aufgelassen und die Gebeine Carl Humanns in sein geliebtes Pergamon (heute: Bergama) ueberfuehrt und dort am Burgberg begraben.

Im Jahre 1875 entdeckte der franzoesische Archaeologe Paul Girard in der nordoestlichen Ecke die Statue der "Hera" von Cheramyes, die jetzt im Pariser Louvre zu bewundern ist. Bei der Statue einer Kore, der sogenannten Hera von Cheramyes, handelt es sich um die monumentale Statue eines jungen Maedchens, das einen Chiton (eine fein plissierte Leinen-Tunika), einen Himation (Umhang) und einen Schleier traegt. Sie war Teil einer Gruppe von Statuen, die von einem gewissen Cheramyes, ein ionischer Aristokrat, der Goettin Hera fuer ihren Tempel auf Samos gestiftet wurde. Der extrem talentierte Bildhauer hat die Stoffe, die eine grosse dekorative Wirkung zeigen, in Stein gemeisselt und sichtbar gemacht. Die kopflos aufgefundene weibliche Figur befindet sich seit 1881 im Louvre Muesum in Paris. Die Statue wurde 1875 in der Naehe des Tempels der Hera auf der Insel Samos entdeckt- auf oder an der sogenannten Heiligen Strasse (Via Sacra). Eine eingravierte Inschrift verlaeuft am Rand des Schleiers und beschreibt die Statue als Opfergabe fuer Hera durch Cheramyes.

Weitere Ausgrabungen wurden in den Jahren 1902 - 1903 im Auftrag der Archaeologischen Gesellschaft von Athen durchgefuehrt. Die Arbeiten erfolgten unter der Leitung des Sekretaers der Gesellschaft, Panagiotis Kavvadias und des oertlichen Politikers und Archaeologen Themistoklis Sofoulis, der in Deutschland Archaeologie studiert hatte. Im Jahr 1910 besuchten Theodor Wiegand (1864 - 1936) und Martin Schede im Auftrag der Koeniglichen Museen in Berlin die Insel Samos und das Heraion, aber die Untersuchungen wurden bedingt durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 unterbrochen. Wiegand hinterliess hierueber einen detailierten Bericht. Weitere systematische Ausgrabungen wurden 1925 unter der Leitung von Ernst Heinrich Buschor (1886 - 1961) vom Deutschen Archaeologischen Institut in Athen begonnen und 1939 durch den Beginn des Zweiten Weltkrieges unterbrochen.

Buschor war ein deutscher Klassischer Archaeologe. Er leistete wichtige Beitraege zum Verstaendnis der griechischen Kunst der Archaik. Ab 1951 wurden die Ausgrabungen fortgesetzt unter der Leitung von Ernst Heinrich Buschor. Von 1963 bis 1975 leitete Ernst Homann-Wedeking die Grabungen im Heraion von Samos. Von 1976 bis 1984 leitete Helmut Kyrieleis die deutschen Ausgrabungen im Heraion von Samos und wurde danach (1985) mit den Ausgrabungen in Olympia betraut. Helmut Kyrieleis verfasste mehrere Werke ueber seine Arbeiten in Griechenland, darunter das Werk "Fuehrer durch das Heraion von Samos - Athen 1981". An seiner Seite ab 1976 stand der Archaeologe Hermann J. Kienast, der hier als Student angefangen hat und der Nachfolger von Kyrieleis wurde. Seit 1985 ist er mit Leitung der Erforschung des Heiligtums der Hera betraut. Unter seinen Forschungsprojekten sind hervorzuheben die archaische Wasserleitung des Eupalinos auf Samos, die Bauten des Hera-Heiligtums, der hellenistische Turm der Winde in Athen sowie Arbeiten zur klassizistischen Architektur des modernen Athen.

H. J. Kienast ist Korr. Mitglied der Akademie der Wissenschaften von Athen und Ehrendoktor der Philosophischen Fakultaet der Universitaet von Athen. Auch Kienast hat eine Vielzahl von wissenschaftlichen Abhandlungen zu den Themen seiner Arbeit veroeffentlicht, u. a. "Der Niedergang des Tempels des Theodoros".

 
Eine meiner Rundbilder
Entlang der Heiligen Strasse.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
"Hera auf goldenem Throne, die Tochter der Rhea, besing
ich, Koenigin ist Sie unsterblich, vor allem herrlichst
gestaltet. Sie ist Zeus, des gewaltigen Donnereres.
Schwester und Ehweib hoch erhaben; es preisen die Welten Olympos
sie alles Seligen, ehrfuchtsvoll, gleich Zeus,
dem Meister Blitzes."
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

Petrographic Analysis of the Early Bronze Age II late-III (ca. 2500-2000 BC) Pottery from the Heraion on Samos

This study constitutes a pilot fabric analysis of pottery from the Heraion settlement on the island of Samos, carried out on ceramic samples dating to the Early Bronze Age II late-III (ca. 2500-2000 BC) levels and covering five successive architectural phases (Heraion I-V). This is a time not only of marked social change, but also of an increasing body of evidence which indicates the widespread movement of pottery within the Aegean and the coast of Asia Minor. The site of the Heraion is important in a reconsideration of this period, as a centre with a local tradition of ceramic production, as well as being a key player in exchange networks within the eastern Aegean. In a first appraisal of the ceramic assemblage that was unearthed back in the 1950s and published by Milojčić (1961, SAMOS I), a total of forty-four coarse, medium and fine ware ceramic samples were selected from the pottery assemblage for microscopic analysis, representing a range of local products and suspected imports. Petrographic analysis complemented macroscopic observations and typological-stylistic evaluations, and allowed a detailed characterisation of the samples with respect to textural and mineralogical data. The analytical results revealed information regarding issues of technology, as well as of geological and/or geographical provenance, forming a firm basis for future analyses of pottery recovered from the old (1981) and the recent (2009-2013) excavations in the area north of the Sacred Road.

Petrographic Analysis of the Early Bronze Age II late-III (ca. 2500-2000 BC) Pottery from the Heraion on Samos

The ceramic repertoire of Heraion I-V is characterised by a wide variety of shapes that represent different functional categories. The majority of the pottery comprises mainly of handmade vessels, although a small proportion of shapes (mainly shallow bowls and plates) dating to the EBA III period (Phases Heraion IV-V) were manufactured by slow wheel, as revealed through macroscopic evidence. The basis of this study comprises of both slipped and smoothed/washed monochrome wares, with most common the red/orange and reddish brown ones. A total of forty-four coarse, medium-coarse, and fine ware samples of eating, drinking and serving, storage, and cooking vessels are represented, from shapes like deep and shallow bowls, plates, two-handled cups, jugs, jars, pithoi, tripod bowls, pyxides and askoi.

 

 

 

 

 

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