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Kleiner Knigge für Griechenland

 

Adolph Freiherr Knigge (1752 - 1771) , war sicherlich in seinem Land ein geachteter Mann, der sich in allen Lebenslagen gut zu benehmen wusste.

In unserem Essensjournal,

haben wir ein paar Erkenntnisse zusammengetragen, von dennen unser guter Adolph kaum was wusste, aber auch in fernen Ländern, oder wie hat man immer gesagt - Andere Länder - Andere Sitten. In Griechenland gelten gegebenfalls andere Gepflogenheiten, als in Deutschland, ein kleines Nachschlagewerk, um sich ein wenig in Griechenland anzupassen und ohne eine Vollständigkeit für sich zu beanspruchen, habe ich hier veröffentlicht.

Ohne jegliche Kenntniss lokaler Gepflogenheiten wird "Benehmen" auch in Griechenland schnell zur sprichwörtlichen Glückssache. Nachfolgende Hinweise und Beschreibungen beziehen sich auf typische Alltagssituationen und sollen dazu beitragen, die allgegenwärtigen typischen "Fettnäpfchen" zu umgehen ... .

Begrüßung und Verabschiedung

Bis mittags grüßen Griechen mit "kaliméra" (= wörtlich: "guten Tag", auf den Sprachgebrauch bezogen jedoch in der Bedeutung von "guten Morgen"), danach mit "kalispéra" (= wörtlich "gute Dämmerung", sprich "guten Abend"). Unabhängig von der Tageszeit wird dagegen sowohl zur Begrüßung als auch Verabschiedung "jásu" (Singular) bzw. "jássas" (Plural) verwendet. Hierbei handelt es sich um jeweils zwei Worte, die jedoch wie eins ausgesprochen werden ("ja" von "ygía" = Gesundheit und "su" = Dein / Dir bzw. "sas" = Ihr / Euer / Euch). Mit dieser -volkstümlichen - Grußfloskel wünscht man sich also genau genommen nicht die Tageszeit, sondern ... Gesundheit.

Sowohl zur Begrüßung als auch Verabschiedung wird "chérete" (= wörtlich: freut Euch!) gebraucht. Das hier in den imperativen Plural gesetzte Verb kann sich an eine oder mehrere Personen sowie auch eine Gruppe richten. Sinngemäß kommen situationsbedingt "chérome" (bin erfreut) und "chárika" (hat mich gefreut) zur Anwendung.

Nur zur Verabschiedung erklingt wiederum häufig das in jeder Beziehung neutrale "adío" (abgeleitet von dem venezianischen / lateinischen "ad Deum"); im alltäglichen Umgangston sind auch die Verballhornungen "adíosu" (Singular) bzw. "adíosas" (Plural) gebräuchlich.


Schließlich gibt es im Griechischen auch ein Pendant zum deutschen "wie geht's?" und lautet "ti kánis" (wörtlich: was machst Du) bzw. "ti kánete" (= was macht Ihr / was machen Sie). Oft wird auch noch angehängt: "kalá?" (= gut?) oder "kalá íse?" bzw. "kalá íste?" (= geht es Dir gut? bzw. geht es Ihnen / Euch gut?). Die übliche Antwort lautet "kalá, esí?" (= gut, und Dir?) bzw. "kalá, esís" (gut, und Ihnen / Euch?). Sofern es sich um den Austausch förmlicher Floskeln handelt, ist die Begrüßung damit erledigt. Es kann jedoch auch passieren, dass sich die auf diese Weise angesprochene Person zu einer umfangreichen Schilderung veranlasst fühlt :-)

Der Handschlag wird ähnlich wie in Deutschland gehandhabt und je nach Situation von einer der vorstehend erklärten Grußformeln begleitet. Das den verabschiedenden Handschlag begleitende unverfängliche "hat mich gefreut" lautet im Griechischen "chárika". Umarmungen oder / und mehr oder weniger angedeutete (Wangen-) Küsse sollten dagegen nur unter entsprechenden Voraussetzungen ausgetauscht werden ... .

Anrede

Obwohl im griechischen Alltag das "Du" vorherrscht, stellt dies noch lange keinen Freibrief dar, grundsätzlich Alle und Jeden duzen zu dürfen. Wie im Deutschen wird auch im Griechischen in allen Nuancen zwischen "Du" und "Sie" differenziert. Im Zweifelsfall ist also auf jeden Fall das "essís" (= Sie) angebracht.
Ebenso sollte auf das im volkstümlichen Umgangston oft als Anruf benutze "re" bzw. "re, 'si" (= etwa "he / ey Du") verzichtet werden; hier klingt mehr oder weniger unterschwellig oder auch beabsichtigt immer die Geringschätzung der auf diese Weise "titulierten" Person mit. Wer trotzdem "re" ruft und als Antwort "réxinos" (= lautmalerisch, ohne konkrete Bedeutung) vernimmt, bekommt auf diese Weise quittiert, dass der vulgäre Anruf übel genommen wurde ...
Die allgemeine förmliche persönliche Anrede lautet wie auch im Deutschen "kyría" (= Frau) oder "kýrie" (Vokativ von "kýrios" = Herr) plus Nachname. Im alltäglichen Sprachgebrauch ist auch Frau / Herr plus Vorname üblich, womit trotz der vertraulicheren Form immer noch eine eindeutige Distanz gewahrt bleibt.

Die förmliche Anrede von Amts-, Würden- und auch Trägern diverser akademischer Titel lautet Frau / Herr plus Titel, wie z. B. "Frau Abgeordnete", "Herr Bürgermeister", "Frau Professorin" usw., wobei der Titel gegebenenfalls in den Vokativ gesetzt wird. Im alltäglichen Sprachgebrauch dient wiederum oft auch einfach die in den Vokativ gesetzte Berufsbezeichnung als Anrede: "jatré" (= o Arzt), "dáskale" (= o Lehrer), "mástora" (= o Meister / Techniker).
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass insbesondere Jugendliche sich oft unverblümt gegenseitig als "malákka(s)" (= Wichser) titulieren. Im entsprechenden Rahmen mag diese Anrede als "abstrahierter Platzhalter" beziehungsweise Bekundung burschikoser Vertraulichkeit gelten. Im übrigen handelt es sich jedoch um ein ebenso vulgäres wie zutiefst beleidigendes Schimpfwort!

Smalltalk, Unterhaltung

Griechen sind in der Regel kontaktfreudiger als Deutsche und scheuen sich auch nicht, Gesprächspartner unverblümt auszufragen. Wer nicht unbedingt in allen Punkten Rede und Antwort stehen möchte, darf den Spieß taktvoll umdrehen: Griechen erzählen üblicherweise gerne über sich selbst oder gegebenenfalls noch lieber über Dritte ... .
Politische Diskussionen sind nicht unbedingt empfehlenswert, zumal typische Griechen dazu neigen, ihre / eine Meinung fanatisch zu vertreten und sich dabei logischen Argumentationen zu verschließen. Außerdem tappen Außenstehende leicht in thematische "Fettnäpfchen" und sehen sich dann schnell mit dem ausgeprägten kollektiven Nationalstolz der Hellenen konfrontiert. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die Verunglimpfung nationaler Symbole jeglicher Art, insbesondere auch der Flagge, sowohl den spontanen Zorn evtl. Anwesender erregen als auch die Organe der Exekutive (!) auf den Plan rufen kann.

Unterhaltungen über das antike Griechenland, seine Errungenschaften und kulturellen Verdienste usw. sind dagegen "ungefährlicher", zumal diesbezügliche Anerkennung den meisten Griechen schmeichelt. In bezug auf konkrete Fakten geraten Griechen allerdings nicht selten schnell auf Glatteis: viele Deutsche sind besser über die Geschichte der Hellenen informiert als diese selbst, als auch unterschiedliche Termini Verwirrung und Missverständnisse begünstigen. Wer sich nicht sicher ist, sollte also lieber beim Wetter bleiben: dieses Thema ist auch in Griechenland ebenso beliebt wie unverfänglich ... .

Im Kaffeehaus

Obwohl erheblich dezimiert, gibt es sie noch immer und überall: die traditionellen Kaffeehäuser, in Griechenland "kafenío(n)" genannt. In den spartanisch ausgestatteten, zum Teil winzigen Lokalen herrscht oft ein lauter bis rauher Ton: man kennt sich, neckt sich, setzt sich auseinander - so wie überall, wo Männer unter sich sind; Frauen und Jugendliche verirren sich nur selten in diese Lokale.
Die meisten Kaffeehäuser sind Ein-Mann- oder Familienbetriebe. Außer Kaffee, Tee, Erfrischungs- und alkoholischen Getränke werden im "kafenío" bestenfalls einfache Teller angeboten. Oft kann man "ouzáki" bzw. "oúzo me mesé" ("mesés" = Leckerbissen) ordern und bekommt dann zusammen mit einem Glas / Fläschchen Ouzo einen Teller mit Appetithappen serviert.
Wenn eintretende Gäste nicht zielstrebig einen Tisch ansteuern, sondern schlendernd hier und dort grüßen und Smalltalks anknüpfen, warten sie offensichtlich auf die Aufforderungen "élla kátse" (= komm, setz Dich). Wer sich jedoch erst einmal niedergelassen hat, wird dann kaum noch "umziehen" und ggf. entweder weitere Personen an seinen Tisch einladen oder auch vom Platz aus an Gesprächen teilnehmen und auf diese Weise zu der typischen Geräuschkulisse beitragen :-) Wer Dritte auf einen Kaffee oder ein Getränk an den Tisch ruft, gibt damit in der Regel zu verstehen, dass er auch dafür bezahlen wird.
Sollte sich der Wirt (seltener die Bedienung) nicht von allein am Tisch einstellen, z. B. weil er gerade beschäftigt ist, werden Bestellungen oft einfach lautstark zugerufen. Durch Händeklatschen oder schrille Pfiffe auf sich aufmerksam zu machen gilt dagegen als ungehörig.
Theoretisch besteht im "kafenío" Bestellzwang, jedoch kann man sich in der Praxis auch über längere Zeit an einem einzigen Getränk "festhalten" oder sogar ohne Verzehr im Lokal aufhalten; Letztes ist allerdings nicht gern gesehen ... . Trinkgeld wird allgemein nicht erwartet, jedoch auch nicht abgelehnt - kleine Wechselbeträge können schon bei der Rechnungsstellung mit dem Hinweis "endáxi" (= ist in Ordnung) ausgeschlagen oder auf dem Tisch zurück gelassen werden.

In der Taverne

In Lokalen der gehobenen Gastronomie werden international bzw. in Deutschland übliche Tischsitten und Verhaltensmuster erwartet. In den volkstümlicheren Tavernen geht es dagegen oft recht locker zu: man darf aufstehen, sich unterhalten oder sogar zwischendurch den Platz wechseln; im letzten Fall sollte jedoch die Bedienung informiert werden, um Verwirrungen bzgl. der Rechnungsstellung vorzubeugen. Im übrigen wird jedoch auch hier ein Mindestmaß an Anstand, Höflichkeit und "Abstand" erwartet. So gilt es z. B. als sehr ungehörig, sich unaufgefordert an Tische anderer (auch bekannter!) Personen zu setzen, die Bedienung durch Händeklatschen herbeizuordern oder ohne Nachfrage Tische und Stühle zu verrücken. Wenn es nicht möglich ist, die Aufmerksamkeit der Bedienung per Augenkontakt oder Handzeichen zu erregen, darf auch nach dem "garßón" (= Kellner) gerufen werden. Alternative: aufstehen und die Bedienung persönlich ansprechen ...

An Gesellschaft interessierte Insider bestellen erst einmal ein Getränk und überprüfen dann in Ruhe die Lage (sowie ggf. auch die Speisekarte). Wer anwesende Gäste stilvoll auf sich aufmerksam machen möchte, beauftragt die Bedienung, am Tisch der Zielgruppe das erkennbar bevorzugte Getränk zu servieren. Im weiteren Verlauf trinkt man sich bei angedeuteter Erhebung des Glases zu und setzt sich eventuell (!) zusammen ... .
Während Deutsche davon ausgehen, dass auch an gemeinschaftlich belegten Tischen jede Bestellung akribisch der bestellenden Person zugeordnet wird, werden in griechischen Lokalen die Bestellungen nicht selten pauschal dem "Tisch" in Rechnung gestellt, zumal Griechen oft "refiné" (= die Umlage der Rechnung zu gleichen Teilen) vereinbaren bzw. stillschweigend voraussetzen. Sofern getrennte Rechnungen erwünscht sind, sollte dies der Bedienung von Anfang an ausdrücklich bekannt gegeben werden!
In den Preisen der Tavernen ist grundsätzlich ein "Bedienungsgeld" enthalten, jedoch wird zusätzliches Trinkgeld gern gesehen bzw. sogar erwartet. Die vielfach genannten Richtwerte von 10-20% des Rechungsbetrags sind allerdings völlig überzogen und bestenfalls auf geringe Rechnungen anzuwenden. Gemäß einer offiziellen Empfehlung sollte sich ein Trinkgeld auf höchstens 5% des Rechnungsbetrags belaufen. Dazu sei erwähnt, dass sich der gesetzliche Mindestlohn in Griechenland auf etwas mehr als 20 Euro pro Tag beläuft.

Besuch, Einladung

Grundsätzlich gehört es auch in Griechenland nicht zur feinen Art, Leute unerwartet bzw. unangemeldet zu Hause zu "überfallen". Ohne triftigen Anlass sollte zwischen ca. 14.00 - 17.00 Uhr auch auf Anrufe verzichtet werden, zumal in der Mittagspause insbesondere während der Sommerzeit fehlender Schlaf nachgeholt wird.
Eine (ernsthafte) Einladung nach Hause auszuschlagen, kann schnell als Beleidigung aufgefasst werden. Wer trotzdem ablehnen will oder muss, sollte dies mit Fingerspitzengefühl tun und ggf. eine Alternative vorschlagen.
Da Begriffe wie "Nachmittag" und "Abend" nicht überall gleich verstanden werden, sollte (auch) eine Zeitangabe benannt werden. Ebenso ist es nie falsch, Telefonnummern auszutauschen: so kann im Fall unerwarteter Ereignisse Verbindung aufgenommen oder eine langfristigere Einladungen noch einmal "gecheckt" werden. 
Gastgeschenke sind gern gesehen, wobei man als Deutscher natürlich mit etwas typisch Deutschem überraschen darf. Ansonsten bieten sich Blumen oder auch Spirituosen, ggf. in dekorativer Verpackung / Flasche sowie auch Gebäck an, das in Konditoreien, Bäckereien usw. in beliebigen Mengen und Mischungen abgewogen und in - mehr oder weniger dekorativen - Pappschachteln überreicht wird. Übrigens werden Gastgeschenke oft scheinbar achtlos beiseite gelegt und erst ausgepackt, wenn der Besuch(er) gegangen ist: es besteht also kein Anlass, sich wegen dieser Geste gekränkt zu fühlen!
Aufgrund oft beengter Wohnverhältnisse werden Besucher nicht immer ins Haus gebeten, sondern auf Terrasse / Veranda / Hof geführt. Unter entsprechenden Gegebenheiten darf der Besuch(er) dies auch selbst vorschlagen. Oft begibt man sich im weiteren Verlauf gemeinsam in eine Taverne oder verabredet sich von vornherein in einem Lokal.
Bezüglich des letzten Punktes ist ggf. auf angebrachte Kleidung zu achten: sowohl im geschäftlichen als auch privaten Bereich ist es für die Gastgeber oft sehr wichtig, Gäste "vorzeigen" bzw. sich mit ihnen "sehen lassen" zu können. Im Zweifelsfall sollte diskret nachgefragt werden, ob "Touristenkluft" akzeptabel ist oder "Ausgehkleidung" erwartet wird.

Religion, Kirche, Kloster

Wer weiß, wie Griechen fluchen, wird sich fragen, wie dies mit ihrer angeblichen Pietät vereinbar ist, zumal die vulgäre Standardphrase "gammóto" (= Androhung gewaltsamen Beischlafs) sowohl mit einem beliebigen Objekt als auch jeder realen oder virtuellen Person (inkl. Familienmitgliedern, Heiligen, Religionsstiftern usw.) verknüpft werden kann.
Die fast ausnahmslos der griechisch-orthodoxen Konfession angehörenden Griechen legen ein manchmal sehr lockeres Verhältnis zu ihrer Religion zu Tage. Gegenüber Andersgläubigen neigen sie jedoch zur Intoleranz, was nicht zuletzt auf die offizielle Einstellung der Kirche zurückzuführen ist. Als besonders suspekt gilt jede Art von "abwerbender Missionierung". Die nach wie vor bedeutende gesellschaftliche Position des Klerus zeichnet sich schon allein durch den Umstand ab, dass sich unter den jeder Art von offiziellen Anlässen beiwohnenden Würdenträgern immer auch Geistliche befinden.
Pastoren tragen in der Öffentlichkeit grundsätzlich den typischen Talar nebst Hut und gelten allgemein als Respektpersonen. Sie sind zwar zu einem gemäßigten Lebenswandel angehalten, differenzieren sich jedoch im Übrigen kaum von der Bevölkerung bzw. dem üblichen Alltagsleben.
Wer aus welchem Grund auch immer eine Kirche besuchen und / oder an einer Messe teilnehmen möchte, sollte sich an dem Erscheinungsbild der Einheimischen bzw. den konservativen Kleidungsregeln orientieren. In bedeutenderen Kirchen und insbesondere in Klosteranlagen sind diese Vorschriften verbindlich. Klartext: Frauen müssen von den Schultern (inkl. Oberarmen) bis zum Knie durchgehend bedeckt sein und gegebenenfalls einen Rock über der Hose tragen; für Männer sind die Vorschriften weniger konkret, sollten jedoch (abgesehen von dem Rock) auf entsprechende Weise befolgt werden.
An den Eingängen zu Klosteranlagen werden in der Regel Tücher bzw. Kleidungsstücke zur Bedeckung unschicklicher Blößen bereitgestellt. Trotzdem gilt es als sehr provokant, betont freizügig oder gar nur mit einem knappen String bekleidet vorstellig zu werden, wie dies insbesondere Touristen immer wieder praktizieren. Es drängt sich hier die Frage auf, ob diese Leute auch zu Hause ihre Reizwäsche in der Kirche zur Schau stellen würden ...

Verwaltung, Behörden, Beamten

Im Verkehr mit griechischen Behörden werden nach wie vor häufig die Dienste von Vermittlern jeder Couleur in Anspruch genommen. Diese nicht selten in gesetzlichen Grauzonen agierenden Erbringer diverser Dienste leisten gegen entsprechende Vergütung jede Art von Hilfestellung oder übernehmen auch die gesamte Abwicklung einschlägiger Vorgänge. So ist es üblich, dass solche Personen im Umfeld oder sogar auch in den Gebäuden frequentierter Ämter, Behörden, Einrichtungen usw. Formulare und Gebührenmarken feilbieten, Anträge ausfüllen, Auskünfte erteilen und sonstige relevante Leistungen erbringen.
(Verwaltungs-) Beamte allgemein und insbesondere Ordnungshüter und -organe sowie Autoritätsträger jeder Art sind in der Regel nicht sehr diskussionsfreudig. Aus der sicheren Position der praktischen Unkündbarkeit betrachten sie ihren Dienst oft selbstherrlich als schicksalsbedingtes Übel und das gemeine Volk als lästige Bittsteller, reagieren auf Kritik und erst recht Belehrungen meistens allergisch bis cholerisch, auch wenn sie sich eindeutig im Unrecht befinden, und gelten allgemein nicht als Großmeister der Umgangsformen; wie immer bestätigen jedoch Ausnahmen zunehmend die Regel.
Theoretisch besteht inzwischen die Möglichkeit, sich in Fällen von Willkür, Amtsmissbrauch bzw. -überschreitung, Rechtsbeugung und sonstigen "Ungehörigkeiten" an Schiedsstellen zu wenden, was jedoch in der Praxis leider nicht so richtig klappt und in jedem Fall Zeit, Nerven und Geld kostet. Somit ist es meistens effektiver, sich distanzierter Höflichkeit zu bedienen und ggf. auch ein bisschen dumm zu stellen. Sofern sie sich nicht selbst unbeliebt machen, wird deutschen Touristen üblicherweise mit einem gewissen Maß an Respekt begegnet; jedoch gehören auch hier Ausnahmen zur Regel ...

Pünktlichkeit, Versprechungen, Zusagen

Was im Rahmen unbeschwerter Freizeit und Geselligkeit als Merkmal einer orientalisch angehauchten Lebensphilosophie gewertet werden mag, kann im nüchternen Alltag bis hin zur Einweisung in die Intensivstation führen: die Unpünktlichkeit der Griechen ist sprichwörtlich! Leider beschränkt sich das gespannte Verhältnis der Hellenen zu Zeit und Terminen nicht nur auf die Privatsphäre, sondern betrifft wirklich jeden denkbaren Bereich.
Nicht besser ist es um Versprechungen und Zusagen bestellt. Selbst schriftliche Abmachungen werden ggf. ohne jede Hemmung ignoriert, und mündliche sowie insbesondere spontane Vereinbarungen scheinen oft nur getroffen zu werden, um sie anschließend brechen zu können.
Selbstverständlich sind auch Urlauber weder vor einschlägigen Erlebnissen und Situationen gefeit, noch können sie sich effektiv davor schützen. Folglich kann nur empfohlen werden, bei jeder Planung immer möglichst viel "Luft" bzw. auch Alternativen einzukalkulieren ... .

 

 

 

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